Der Sprung ins Wasser

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Freundschaft

Teaser

Anne Maar erzählt in diesem Band sieben Geschichten, die alle aus der Erlebniswelt von Kindern in der Pubertät und kurz davor stammen. Sie handeln von Situationen in der Familie, der Schule und der ganzen Gefühlsskala, die sie hier durchleben.

Beurteilungstext

Um es gleich vorneweg zu sagen: Es sind außerordentlich liebenswerte Geschichten, die hier erzählt werden. Sie sind teilweise aus der Perspektive der Autorin und teilweise als Ich-Erzählungen geschrieben. Schön ist, dass „Der Sprung ins Wasser“ ein Geschichtenbuch ist, das sowohl für Mädchen als auch für Jungs gedacht ist. Die Geschichten handeln zum Beispiel von einem Jungen, der vor großem Publikum zum ersten Mal auf dem Klavier vorspielen muss, oder von einer Freundschaft mit einem Jungen mit Down-Syndrom, die nicht immer einfach ist. Auch der Alptraum vieler Eltern, wenn die 12jährige Tochter sich mit einem „viel“ älteren jungen Mann verabredet, wird hier behandelt, zum Glück mit Happy End… Alle sieben Geschichten sind so erzählt, dass sie gleichzeitig spannend, aber nicht belastend sind. Obwohl jede von Gefahren und kindlichen Problemen – auch Freuden – handelt, bietet die Autorin stets zum Schluss eine gewisse moralisch „korrekte“ Lösung oder Lehre, die die Handlung zu einem guten Ende führt. Doch sie tut es mit augenzwinkerndem Humor und niemals mit erhobenem Zeigefinger. Ihre Sprache ist leicht und unkompliziert, und Anne Maar verzichtet völlig auf jegliche Anbiederung bei den Kindern durch Ausdrücke aus der Jugendsprache. Kinder werden diese Geschichten unterhaltsam finden.