Der späte Gast

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht
• Tiere

Teaser

In einer gewittrigen Nacht klopft ein Dackel an die Tür von Franz und bittet ihn um Einlass. Franz´ Eltern sind in der Stadt und er freut sich über die Gesellschaft des Hundes, der mit ihm Abendbrot isst. Der Zauberhund, wie sich herausstellen sollte, und Franz erzählen sich viele Geschichten, in der der Hund die Gestalt eines Flugzeugs, eines Bären, eines Schafes sowie eines Akkordeons annimmt, um schlussendlich wieder ein Hund zu sein, denn Hunde mag Franz am liebsten.

Beurteilungstext

Das liebevoll geschriebene und illustrierte Buch zeigt den Charme eines gewittrigen und verregneten Abends, den man am besten auf dem Sofa im Schlafanzug verbringt. Allein der Einband fasst hunderte kleiner Regentropfen, die von Hand gezeichnet sind.
Der Junge Franz ist ein Hundefreund und hat sichtlich Vergnügen daran, sich mit dem Hund zu beschäftigen und den spannenden Geschichten zu lauschen. Immer wenn Franz im Gespräch seine Vorliebe für etwas äußerst, verwandelt sich der Hund prompt in diese Figur bzw. den Gegenstand. Zum Beispiel liebt Franz die Musik und im nächsten Augenblick musiziert ein Akkordeon-Dackel im Wohnzimmer. Die Verwandlungen werden immer abenteuerlicher und schlussendlich verwandelt sich der Dackel wieder zurück und Franz richtet dem Hund, seinem Lieblingstier, einen Schlafplatz neben seinem ein.
Diese Geschichte zeigt, dass man sich nicht verstellen sollte, um anderen zu gefallen. Jedoch nicht (wie oftmals) oft fordernde, belehrende Art, sondern ganz liebevoll und zugleich kreativ wird diese Moralvorstellung vermittelt.
Die Illustrationen sind in natürlichen Farben mit der Liebe zum Detail gestaltet und laden zum Verweilen ein. Zum Beispiel das Flugzeug, das die Wohnzimmerlampe zum Schaukeln bringt, Franz´ Haare verwirbelt und sogar durch kleine Wolken im Haus fliegt.
Dieses Buch ist ein absolutes Muss für Hundefans und Haustierliebhaber sowie alle, die Freude an ästhetisch-gelungenen Illustrationenen haben.