Der Sohn des Gladiators
- Autor*in
- Terhart, Franjo
- ISBN
- 978-3-423-71224-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Fredrich, Volker
- Seitenanzahl
- 154
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Als Cäsar 46 v. Chr. In einem Triumphzug nach Rom zurückkehrt, um den Gefangenen Vercinetorix und die erbeuteten Schätze zu präsentieren, sind auch Cornelia und ihre Freunde unter den Beobachtern des Zuges. Doch nicht nur ehrliche römische Bürger schauen zu, da sind auch zwielichtige Gestalten, die Böses im Sinn zu haben scheinen.
Beurteilungstext
Jedenfalls kommt Cornelia zu dieser Ansicht, als sie sieht, dass einer von ihnen einen Papyrus verliert. Sie sammelt ihn auf und findet gemeinsam mit ihrem Bruder Titus und den beiden Freunden Gaius und Publius den Treffpunkt einer Diebesbande, die aus Jungen besteht und als Kelten verkleidet Römer ausraubt. Den Anführer hat keiner von ihnen je gesehen, doch alle scheinen sich vor ihm zu fürchten. Da sie den Papyrus haben, wird Titus in die Bande aufgenommen. Er soll verschiedene Aufgaben für sie erledigen. Titus und seine Freunde möchten herausbekommen, was die Bande vorhat, um ihr das Handwerk zu legen. Doch die Aufgaben, die Titus lösen muss, werden immer kniffeliger. Schließlich wird er von einem Bandenmitglied in Begleitung seiner Schwester und der Freunde erkannt. Die Bande setzt die Freunde unter Druck, doch die lassen sich nicht beirren und haben bald herausgefunden, wer der geheimnisvolle Anführer der Bande ist. Im letzten Augenblick gelingt es, Titus zu retten und die Bande verhaften zu lassen. Nur der Anführer scheint verschwunden zu sein.
Doch Cornelia hat dafür gesorgt, dass der behinderte Junge, der ein schlimmes Schicksal hatte, einen neuen Anfang im Leben machen konnte.
Es gelingt dem Autor mit wenigen Sätzen in die Lebenswelt des Roms um die Jahrhundertwende einzuführen. Einige wenige Szenen zu Hause bzw. auf den Straßen lassen einen historischen Ausschnitt lebendig werden, der die Leserinnen und Leser zu Zeugen des Triumphzuges macht, mit dem Cäsar Vercingetorix als Gefangenen nach Rom bringt. Die historischen Hintergründe werden in einem Anhang gesondert erläutert, doch das ist eigentlich nicht erforderlich, da die wenigen Informationen, die in den Text eingestreut sind, bereits ausreichen, um sich ein Bild zu machen.
Die eingestreuten Schwarz-Weiß-Illustrationen, die gleichzeitig Rätselbilder sind, unterbrechen den Lesefluss und sind nicht erforderlich, um die Geschichte zu verstehen. Auch, wenn man die Rätsel falsch löst, geht die Story wie geplant weiter. Und eine Anregung zum genaueren Lesen sind sie auch nicht, höchstens zum genauen Hinschauen.
Letztlich braucht die Geschichte dieses Zusatzangebot aber nicht. Es gelingt ihr auch so, Spannung aufzubauen und Informationen über römische Geschichte zu vermitteln. Als Ergänzung in einer Lesekiste zum Thema Rom im GSW Unterricht in der 5./6. Klasse eignet sich das Buch sehr.