Der Sohn des Alchemisten

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Historisches

Teaser

Jakob, der Sohn des Alchemisten Nicholas Flamel, wird auf dem Weg nach Santiago de Compostela bei einem Raubüberfall von seinem Vater getrennt . Er trifft auf die junge Magd Marie, die ihren Dienstherrn verlässt und mit Jakob auf dem Pilgerweg weiterzieht, ein gefährliches Unternehmen.

Beurteilungstext

Ein Jugendroman aus dem 14. Jahrhundert, als Santiago eine der berühmtesten Pilgerstätten der bekannten Welt war. In diesem Buch wird sehr gut gezeigt, wie gefährlich dieses Unternehmen in jener Zeit war und was für völlig verschiedene Personengruppen sich auf den Weg nach Santiago machten. Das 2. Thema dieses Buches ist die Alchemie, deren Vertreter damals noch glaubten, sie könnten Gold herstellen oder den Stein der Weisen, der u.a. Unsterblichkeit verleihen sollte. Außerdem sieht man, wie schwer es Kinder zu dieser Zeit hatten, die oft elternlos auf der Straße lebten. Doch auch die Themen Freundschaft, Hilfsbereitschaft sind sehr wichtig. Die Kinder sind sympathische Identifikationsfiguren, natürlich mit ihren Fehlern. Hier wird der Junge Jakob als recht schwatzhaft und auch ein bisschen angeberisch gezeigt. Ohne die Hilfe seiner neuen, lebensklugen Freundin Marie könnte er weder überleben noch sein Ziel, den Vater wiederzufinden, erreichen. Die Geschichte bringt den Lesern das Leben im Mittelalter nahe. Die Geschichte ist spannend, lebendig und schön geschrieben. Die schwarz-weißen Illustrationen sind besonders zu erwähnen. Die sind klar und informativ; besonders gefallen mir die kleinen Zeichnungen am Anfang eines jeden Kapitels, die immer etwas Wichtiges aus dem Inhalt der folgenden Seiten abbilden, ohne aber etwas zu verraten. Am Ende des Buches folgen einige Sacherklärungen zu den erwähnten Themen.