Der Schrei aus der Zisterne und In der Grabkammer des Pharao

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Religion
• Spannung

Teaser

Bibel einmal anders: Während einer Klassenreise und eines Urlaubs landet der Leser in der Vergangenheit. Plötzlich ist er mittendrin im Leben von Moses und Joseph und seinen Brüdern. Zwei interaktive Reisen in das alte Ägypten.

Beurteilungstext

Der Schrei aus der Zisterne/In der Grabkammer des Pharao
Das Taschenbuch umfasst zwei biblische Geschichten in einem Band. "Der Schrei aus der Zisterne" basiert auf "Josef und seine Brüder". Dreht der Leser das Buch um, startet die Geschichte "In der Grabkammer des Pharao", die von der Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft durch Moses handelt.
Eine weitere Besonderheit des Buches: Es handelt sich um zwei interaktive Reisen in die Vergangenheit. Der Leser ist mittendrin, die Hauptperson, die den Verlauf des Abenteuers selbst bestimmt. Es geht nicht wie üblich Seite für Seite weiter. Nach einem gelesenen Textstück, was meist ungefähr eine Seite lang ist, kann der Leser immer zwischen zwei Möglichkeiten wählen weiterzulesen. Von seiner Entscheidung hängt es ab, wie die Geschichte weitergeht. Jeder Weg, für den der Leser sich entscheidet, ist wie ein Puzzleteil und am Ende erkennt er dann das ganze Bild.
Die biblischen Geschichten bilden die Grundlage beider Abenteuer, aber manche Ereignisse, Personen und Details hat der Autor frei erfunden, könnten sich aber wirklich so abgespielt haben. Am Ende des Buches kann der Leser den gekürzten Bibeltext nachlesen.
Ein pädagogisch interessanter Weg Kinder dazu zu bringen, sich den biblischen Geschichten zu nähern und ihnen die Scheu vor dem schweren und langen Bibeltext zu nehmen. Auch Lesemuffeln macht es mehr Spaß, direkt ins Abenteuer hineingestoßen zu werden. Das eigene Kombinieren der Textbausteine macht die Kinder neugierig und gibt ihnen die Möglichkeit sich auf spielerische Weise mit der Bibel auseinanderzusetzen.
Das Medium ist sehr gut als Alternative im Religions- und Ethikunterricht einsetzbar. Aber: Da alle Textbausteine kombinierbar sein müssen, gehen die kurzweiligen Abenteuer emotional kaum in die Tiefe und machen es dem Leser schwer sich mit den Figuren zu identifizieren. Man kann diese Methode nicht überstrapazieren, sonst wird es langweilig.