Der schaurige Schusch

Autor*in
Habersack, Charlotte
ISBN
978-3-473-44670-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Büchner, SaBine
Seitenanzahl
32
Verlag
Ravensburger
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Ravensburg
Jahr
2016
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Bewohner des Dogglspitz sind entsetzt: ein Unbekannter will zu ihnen auf den Berg ziehen! Wobei, so unbekannt ist er nicht. Denn gehört haben sie ja schon einiges über den Schusch, diesen Unhold. Und den wollen sie hier garantiert nicht! Dumm nur, dass die Umzugskartons bereits vor dem Haus stehen …

Beurteilungstext

Beschaulich ist es hier, auf dem Dogglspitz. Mitten im Simmerlgebirge liegt er, der höchste Berg. Abgeschieden von der Welt, jenseits der Wolkengrenze lebt eine kleine Gemeinde, unaufgeregt und zufrieden. „(…) das scheue Huh, der bockige Hirsch, die garstige Gams, das maulige Murmeltier und der Party-Hase.“ Schön ist es hier. Doch die Stille wird jäh gestört. Ein neuer Bewohner zieht auf den Berg. Und nicht irgendeiner. Der schaurige Schusch hat seine Umzugskartons bereits vor die Tür seines zukünftigen Zuhauses gestellt – und die Tiere wissen genau wie er ist: „groß wie ein Cola-Automat“, „zottelig wie eine Zahnbürste“ und er „stinkt nach nassem Hund.“ Alle wissen was über ihn. „Man sagt, dass er Eier klaut (…) und seine Lieblingsspeise sei Hasenbraten.“ Und das Huhn ergänzt: „Und die Tochter von der Mutter meines Bruders hat erzählt. Dass er küsst wie ein Wilder!“ Alle sind in heller Aufregung. Alle sind entsetzt. Und alle sind sich einig: Hier kommt er nicht her. Nur, es ist bereits zu spät. Der schaurige Schusch ist bereits eingezogen – und lädt zur Einweihungsparty. Klar, dass keiner hingehen wird! Naja, der Party-Hase ist dann doch ein wenig neugierig … Und trotz Warnung seiner besorgten Mitbewohner, klingelt er an der Tür. Und verschwindet. Im Haus des schaurigen Schusch. Zwei Stunden. Drei Stunden. Weg ist er. Als die Tür schließlich aufgeht, umarmen sich Hase und Schusch herzlichst. Und die schaurigen Fakten? „So ein Quatsch! Alles falsch!“ Und sie lebten glücklich und …
Ein Buch über Vorurteile und Toleranz. Darüber, wie Ressentiments neuen und bereichernden Begegnungen im Weg stehen. Eine Geschichte über die Angst vor dem Fremden und der Begrenzung der eigenen Welt durch die Ablehnung des Anderen. Zum Glück ist es ein Bilderbuch für die Kleinen. Die lesen noch nicht selbst und Erwachsene werden ihnen die Geschichte vorlesen. Denn ich weiß nicht so recht, für wen dieses Buch eigentlich wichtiger ist.

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Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.04.2016

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