Der Schattengänger
- Autor*in
- FETH, Monika
- ISBN
- 978-3-570-30393-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 414
- Verlag
- –
- Gattung
- Krimi
- Ort
- München
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die Teenager Jette und Merle geraten ins Blickfeld eines Stalkers, der es auf Jettes Mutter abgesehen hat. Um zum Ziel zu kommen, terrorisiert er Jettes Familie und Freunde. Seine Manie droht Jette und ihrer Mutter zum Verhängnis zu werden, während Kommissar Melzig fieberhaft den wenigen Spuren nachgeht, die der Stalker hinterlässt.
Beurteilungstext
Der Jugendkrimi liest sich meistenteils gut und ist als leichte Reiselektüre geeignet. Die Langatmigkeit vieler Passagen unterbricht allerdings den Lesefluss und animiert zum Überspringen vieler Textstellen. Durch das manchmal künstlich wirkende Einweben zahlreicher Charaktere und diverser Handlungsstränge hat der Leser den Eindruck, sich trotz der Kürze der erzählten Zeit (wenige Wochen) in einem wesentlich längeren Zeitabschnitt zu bewegen. Der Spannungsbogen wird unterbrochen, der Handlungsfortgang sehr offensichtlich.
Der häufige Perspektiven- und Erzählerwechsel (persönlicher Erzähler aus Sicht Merles, des Kommissars, Thilo Baumgarts, Imke Thalheims, Manuels; Ich-Erzähler Jette) als Hilfsmittel, die Handlung spannend aufzubauen und die Figuren zu chrakterisieren, ist sehr augenfällig und wirkt störend. Ironischerweise wird dadurch die Handlung eher verflacht als mit Tiefgang ausgestattet, der vom Hauptmotiv (Stalker, der bis zum Äußersten geht, um an sein Opfer heranzukommen) ausgehen könnte.
Der Band ist der vierte einer Reihe um die Hauptfiguren Jette und Merle, die in jedem Roman bei der Lösung eines Kriminalfalls eine tragende Rolle zu spielen scheinen.
Die Hauptrollen sind in diesem Band weiblich besetzt, auch die Handlung (Stalker mit Fixierung auf weibliche Prominente) ist darauf zugeschnitten. Der Roman wird eher weibliche als männliche Jugendliche als Leser anziehen.
Insgesamt ist der Roman Unterhaltungslektüre mit Schwächen. Das bewährte Serienkonzept sorgt jedoch mit einiger Sicherheit dafür, dass die Leser auch die anderen Bände der Reihe lesen.