Der Safranmord

Autor*in
Parigger, Harald
ISBN
978-3-401-02970-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
216
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der dicke Ritter Phillipp und sein Bursche Lorenz ziehen durchs mittelalterliche Deutschland. In Nürnberg scheinen sie zunächst viel Glück zu haben, doch dann werden sie des Mordes angeklagt. Nur durch den pfiffigen Lorenz können sie ihre Unschuld beweisen und ihren Hals retten.

Beurteilungstext

Der historische Krimi von Harald Parigger findet dieses Mal im mittelalterlichen Nürnberg statt. Ein Paar bestehend aus dem 15 jährigen Lorenz und dem mehr als doppelt so alten Phillip, Ritter von Mahlau, wird des Mordes verdächtigt, obwohl alles eingefädelt und konstruiert ist. Das Paar erinnert an Don Quichotte und Sancho Pansa, der Adelige, der meint er sei begnadeter Minnesänger und der Bursche, der viel alltagstauglicher und klüger ist. Er, Lorenz, ist die Identifikationsfigur. Trotz schlechter Kindheit und ungerechter Lebensbedingungen macht er immer das Beste aus der Situation, setzt sich für andere ein und hat obendrein noch Glück in der Liebe. Seine positive Grundeinstellung lässt das Leben trotz finsteren Mittelalters lebenswert erscheinen und bietet auch eine gute Querverbindung zur Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen heute, die auch Mut und Lebensfreude brauchen, angesichts von Jugendarbeitslosigkeit oder schwierigen sozialen Verhältnissen. Obwohl der Held ein Tausendsassa ist, erscheinen seine Aktionen machbar und seine kriminalistischen Analysen nachvollziehbar.
Die Geschichte ist spannend und flott geschrieben, sofort auf der ersten Seite geht das Abenteuer los, so dass auch Kinder, die Mühe beim Lesen haben, motiviert und mitgerissen werden. Die Kapitel und Handlungsabschnitte sind nicht zu lang und die Sprache ist verständlich. Insgesamt also eine einfach geschriebene, spannende Geschichte, bei der man auch noch Einiges über das Leben im Mittelalter erfahren kann. Leider ist dem Verlag ein Fehler auf der Umschlagseite unterlaufen, da der dicke Ritter Philipp als 15-Jähriger bezeichnet wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von He.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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