Der Ruf des Kulanjango

Autor*in
Lewis, Gill
ISBN
978-3-423-71572-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Skobranek, Christine
Seitenanzahl
232
Verlag
dtv
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die kleine Iona entdeckt einen Fischadler und will dieses Geheimnis nicht teilen. Da das Land Callums Familie gehört, die dort seit ewigen Zeiten Schafe züchten, und er ihr geholfen hat, erzählt sie es ihm. Die Kinder beobachten die Adler bei der Aufzucht ihres Jungen und retten das Weibchen. Versehen mit einem Sender kann sie beobachtet werden. Durch den plötzlichen Tod von Iona nimmt die Handlung eine unerwartete Wendung. In Afrika lebt Jeneba, die wie der Adler Hilfe braucht und bekommt.

Beurteilungstext

Beschreibungen einer wunderschönen Landschaft, Liebe zu wilden Tieren, Familiensinn und Freundschaft prägen diesen spannenden Roman. Dazu kommen Hartnäckigkeit und die Bereitschaft, uneigennützig zu helfen. Das Leben in den Bergen Schottlands ist noch sehr traditionell geprägt. Landbesitz und Geschichte spielen eine wichtige Rolle. Aus welchen Grund die kleine Iona bei ihrem etwas seltsamen Großvater, ohne Mutter, leben muss, bleibt fast ungeklärt. Sie kann wunderschön zeichnen und kennt sich in der Natur bestens aus. Als sie mit Callum die Fischadler beobachtet, setzt dieser dafür sogar seine Freundschaft zu Euan und Rob aufs Spiel. Sie wissen, dass es nur den Sommer gibt und dann eine lange Zeit der Ungewissheit, den die Adler fliegen viele tausend Kilometer in den Süden. Hamish, der im Naturreservat arbeitet, hatte bei der Rettungsaktion Iris mit einem Sender ausgestattet. Iris, das Adlerweibchen bekommt dann in Afrika noch einen anderen Namen, Kulanjango. Die Handlung erhält einen deutlichen Schnitt, als Iona unerwartet stirbt und der Adler Schottland verlässt. Die Freunde finden wieder zueinander und auch die Schule beginnt. Als von Iris kein Signal mehr kommt, wird Callum wieder aktiv. So entsteht eine Verbindung zu der kranken Jeneba. Die Ereignisse überstürzen sich und es ist kaum noch möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Es geht nicht mehr nur die Kinder etwas an, sondern die gesamte Dorfgemeinschaft nimmt großen Anteil. Die Rettung von Tier und Mensch stehen im Mittelpunkt. Das gesammelte Geld und neue Verbindungen reichen für eine Operation von Jeneba in Schottland und einen Besuch in den Bergen. Das wunderschöne Ende wird durch die glückliche Rückkehr von Iris und die gemeinsame Beobachtung gestaltet. 44 Kapitel bieten auch ohne Überschrift eine Struktur, die bei der Bearbeitung des Romans als Unterrichtsprojektes nützlich ist. Für das Buch gibt es ein Unterrichtsmodell zum kostenlosen Download. Das Cover zeigt einen Fischadler mit weit ausgebreiteten Schwingen im Flug. Der blaue Himmel und der als Landkarte gestaltete Untergrund weisen ebenso wie der Titel deutlich auf den Inhalt hin.

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Diese Rezension wurde verfasst von Kl..
Veröffentlicht am 01.01.2010

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