Der Rubin des Samurai
- Autor*in
- Hoobler, Dorothy
- ISBN
- 978-3-473-58242-6
- Übersetzer*in
- Hergane, Yvonne
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 253
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Teaser
Japan 1735: Nichts fasziniert Seikei mehr als die Geschichten über die Samurai, Japans große Krieger. Ihre Ehrenhaftigkeit, ihr Mut und ihre bedingungslose Loyalität gegenüber dem Shogun imponieren dem Jungen. Sein größter Wunsch wäre es, eines Tages selbst die zwei Schwerter eines Samurai tragen zu dürfen. Als dann in einer Herberge, in der Seikei und sein Vater Station machen, ein wertvoller Rubin gestohlen wird, scheint Seikei seinem Traum ein Stückchen näher zu kommen. Denn ausgerechnet er soll dem Samurai und Richter Ooka helfen, das mysteriöse Verbrechen aufzuklären ...
Beurteilungstext
Man erinnert sich beim Text von Hoobler an die berühmten Detektive Homes und Dr. Watson. So ähnlich ist zumindest das Verhältnis von Richter Ooka und Seikei, dem Sohn eines Teehändlers. Allerdings ist die Gewichtung schon anders. Ooka behält zwar alle Fäden in der Hand, das Hauptgeschehen gestaltet aber Seikei, der mit eigenen Aktionen den Raub des Rubins aufklärt. Seine Triebfeder ist dabei mehr Samurai zu werden denn ein erfolgreicher Detektiv. Die Verknüpfung beider Erzählelemente hat zur Folge, dass eigentlich mit recht leichter Hand detektivische Spannung erzeugt wird und gleichzeitig erfährt der Leser eine Menge über die Traditionen Japans im 18.Jahrhundert. D.h., die Autoren verwenden eine Sprache, die nur ab und zu ins Lexikalische fällt, um Zusammenhänge deutlich zu machen. Herganes Übersetzung nimmt adäquat auf. Allerdings kommen schon einige Verhaltensmuster in europäischen Augen recht brutal vor. Die eindeutige Zielgruppe des Textes, Jungens um die 12 Jahre, wird das nicht stören, sind sie aus dem Fernsehen ähnliches gewohnt. Für sie kann man das Buch daher als in sich schlüssigen, etwas Lesegeduld fordernden aber dennoch spannenden Roman mit exotischem Flair empfehlen.