Der Pilot und der kleine Prinz

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Krieg

Teaser

Mit wenig Text, aber sehr vielen Vignetten, kleinen Bildern, die wiederum mit Texten versehen sind, wird das
Leben von A. de Saint-Exupérie erzählt. Es beginnt bei Geburt und Kindheit, berichtet vom Militärdienst, erzählt von seinen gefahrvollen Expeditionen als Postpilot. Bei Beginn des 2. Weltkrieges wird er Kriegspilot. Aus dem Kriegsdienst entlassen, flieht er, lebt in New York und schreibt. Von einem Flug innerhalb der alliierten Streitkraft kehrt er nicht zurück.

Beurteilungstext

Ein außergewöhnliches Buch, aber auch ein außergewöhnliches Leben! Das ist kein Bilderbuch für Kinder, zu klein ist die Schrift um die runden Bildchen herum! Auch sind die Farben sehr gedämpft, so dass die Zeichnungen auf den ersten Blick nicht ins Auge stechen. Wenn man sich aber für Einzelheiten interessiert, dann ist das Buch eine wahre Fundgrube über das Leben eines außergewöhnlichen Menschen. Die in normaler Schrift gedruckten Sätze sind wie eine Klammer, eine Überschrift, um zusammenzufassen, was an vielen Einzelseiten auf den jeweils sehr großformatigen Bilderbuchseiten erzählt wird. So gelingt es dem Autor, das interessante Leben des Antoine de Saint Exupérie dem Leser nahe zu bringen, einen Mann, der den allermeisten nur als Flieger und Autor des kleinen Prinzen ein Begriff ist. In diesem Buch wird die Tollkühnheit, die Fantasie und die Begabung, die bereits in der Kindheit offensichtlich ist, beschrieben. Auch erfährt man über andere Texte, die Antoine de Saint Exupérie geschrieben hat, - schließlich war er schon ein gefeierter Schriftsteller, als “Der kleine Prinz” 1943 herauskam.
Antoine de Saint Exupérie hat zwei Weltkriege miterlebt. Als er von seinem letzten Flug nicht heimkehrte, war er im Auftrag der alliierten Luftwaffe geflogen. Die einzelnen Flugrouten, die er bewältigte, sind ebenfalls in einer Bilderbuchseite zu finden.
Wer sich für die Entwicklung der Flugzeuge interessiert, wird sich ebenfalls gern in einzelne Seiten des Buches vertiefen und die Zeichnungen studieren. Gerade an Flugzeugen erkennt man die rasante technische Entwicklung im 20. Jahrhundert.
Zwischen den Seiten, die zum langen Verweilen einladen, gibt es auch Seiten ohne Text. Sie sind nur grafisch gestaltet und geben eindrucksvoll Gemütszustände wieder.