Der Pfirsichkern

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Freundschaft

Teaser

Lollo und Sibban waren immer beste Freundinnen. Doch auf einmal findet Lollo Sibban kindisch und geht ihr aus dem Weg. In Sibbans Leben geht plötzlich alles schief. Sie stiehlt für Lollo einen Schlüsselanhänger und wird zu allem Übel dabei auch noch beobachtet. In ihrer Verzweiflung erinnert sich Sibban an den Pfirsichkern, von dem die beiden Mädchen einst glaubten, er besitze magische Kraft. Vielleicht wird ja alles wieder gut, wenn sie den Kern in Lollos Zimmer versteckt.

Beurteilungstext

Die bunte und etwas ausgefallene Aufmachung des Taschenbuches sticht schon im Buchladen ins Auge und macht auf den Inhalt neugierig. Liest man den Klappentext nicht, könnte man durchaus mit falschen Erwartungen das Buch aufschlagen. Nicht eine Herz-Schmerz-Geschichte, sondern vielmehr eine gut gewählte Story über zwei beste Freundinnen, von denen die eine der anderen von heute auf morgen aus dem Wege geht. Etwas, was im Teeniealter immer wieder vorkommen kann. Das Buch ist recht realistisch geschrieben und trifft die Wirklichkeit haargenau. Es fällt jungen Lesern nicht schwer sich mit Sibban, der Hauptperson, zu identifizieren. Trotzdem bleiben manche Fragen offen oder werden nur oberflächlich beantwortet. So wird zum Beispiel nicht geklärt, warum Lollo sich plötzlich anders verhält und auch das Ende mit der “Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung” ist etwa unglaubwürdig. Etwas, was der sonst guten Handlung ein Minus verleiht. Das Buch spricht in erster Linie junge Mädchen an, ist leicht zu lesen und geht dabei aber nicht zu sehr in die Tiefe. Eine leichte Lektüre, die auch schon von guten Leserinnen ab etwa zehn Jahren bewältigt werden kann.