Der neugierige Garten

Autor*in
Brown, Peter
ISBN
978-3-85581-543-2
Übersetzer*in
Aulike, Nils
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Brown, Peter
Seitenanzahl
40
Verlag
Bohem Press
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In einer trostlosen Stadt beginnt ein Garten zu wachsen - und der ist neugierig, und er hat einen Freund. Was daraus erwachsen kann, davon erzählt dieses Bilderbuch.

Beurteilungstext

In einer trostlosen Stadt gibt es kein Grün; kein bisschen. Alle Menschen bleiben zuhause, nur Liam, ein Junge, ist oft draußen unterwegs. Auf den Schienen einer stillgelegten Hochbahn entdeckt er einige Wildblumen, und er beginnt sich um sie zu kümmern. Trotz seiner Unsicherheit und der feindlichen Umgebung, beginnen die Blumen sich bald ""wie ein Garten zu fühlen"" und auch Liam fühlt sich mehr und mehr als Gärtner. Der kleine Garten ist nun neugierig und erkundet das ganze Bahngleis; und schließlich sogar die ganze Stadt. Verblüffend ist, dass nun Liam nicht mehr der einzige Gärtner ist. Alle machen mit und die Stadt ist kaum mehr wiederzuerkennen.
Peter Browns neue Bilderbuchgeschichte erzählt von einem fiktiven Garten in einer fiktiven Stadt, der aber in Westmanhattan ein Vorbild hat. Was wäre, wenn die mutigen Pflanzen auf den Bahngleisen Freunde finden würden, die sie als Gärtner unterstützten? Wie würde sich die Stadt verändern? Diesen Fragen geht er nach und entwirft eine Utopie, die fasziniert.
Diese entwickelt sich besonders auf den flächenhaften, computerbearbeiteten Bildern, in denen die Stadt schemenhaft zu sehen ist. Gedeckte Farben stellen den Kontrast zum Garten und seinem Gärtner dar, und langsam greift die Farbe auf das gesamte Bild über. So verändert sich die Stimmung des Buches. Es überzeugt besonders seiner faszinierenden und ungewöhnlichen Bildästhetik wegen. Es ist ein künstlerisches Ausrufezeichen.
Peter Browns Buch ist eine Utopie - und entsprechend kommt sie auch etwas konstruiert daher. Doch die Eigendynamik der Situation verweist auf ein menschliches Bedürfnis, das manchmal verscharrt zu sein scheint, dann aber doch einen Anlass finden kann. Insofern ist es auch ein Aufruf, dem Kleinen große Bedeutung einzuräumen. Ein Buch zum Träumen.

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Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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