Der Nachtgärtner

Schlagwörter

• Natur
• Philosophie

Teaser

Der Waisenjunge William erwacht eines Morgens und sieht seine Umwelt verändert: Ein Gärtner muss über Nacht die Bäume “verzaubert” haben - sie wurden so geschnitten, dass Tiergestalten aus ihnen wurden. William darf sich dem “Nachtgärtner” anschließen und so seine Welt verändern.

Beurteilungstext

Das Bilderbuch der beiden Fan-Brüder ist so zauberhaft wie sein Inhalt. Schon das Cover in Grün- und Grautönen mit einem violett-metallisch leuchtendem Titel deutet Geheiminisvolles an.
Der Beginn ist dann farblich sehr zurückgenommen. Diese Farben werden im Laufe des Buches aber immer kräftiger und vielseitiger und deuten damit das Eindringen des Fantastischen in eine eher langweilige Welt.
Das Setting ist leicht viktorianisch, dabei haben Illustrator und Autor betont, dass sie es nicht auf eine bestimmte Zeit festlegen wollten.
Durch das Wirken des Nachtgärtners verändert sich das Leben in der leblosen Stadt, auch im Winter, wenn die verzauberten Bäume ihre Blätter verloren haben und man die Gestalten gar nicht mehr erkennen kann.
Die Illustrationen sind sehr traditionell mit Tusche gezeichnet, entweder auf dem Hintergrund eines bläulichen Nachthimmels mit wechselnden Lichtern und Sternen oder eines weißen Tages mit kräftigen grünen Bäumen.
Das Motiv des Nachtgärtners geht auf eine viktorianische Gespenstergeschichte zurück, die hier aber positiv und lebensbejahend umgedeutet wird.