Der Mond von Gomrath
- Autor*in
- Garner, Alan
- ISBN
- 978-3-7725-2242-0
- Übersetzer*in
- Schmitz, Werner
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 160
- Verlag
- Freies Geistesleben
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 13,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Susan und Colin werden - wie schon im ersten Band - mehr zufällig in einen magischen Kampf zwischen dem Zauberer Cadellin, seinen Elfen und Zwergen auf der einen und der Hexe Morrigan und ihren Bodachs und Palugs auf der anderen Seite verwickelt. Zu allem Überfluss wecken sie auch noch die Alte Magie, die Wilde Jagd und den gestaltverändernden Brollachan auf. Wenn Susan neben einer gehörigen Portion Mut nicht noch das Amulett von Fohla und ein magisches Horn verliehen worden wäre, hätte sie gegen eine solch böse Macht keine Chance. Doch in einem grausamen Kampf Gut gegen Böse bleibt sie Sieger und bewahrt die Welt vor der Vernichtung.
Beurteilungstext
Zwar ist die Originalausgabe des Buches auch schon 40 Jahre alt, aber man glaubt eher, eine mystische keltische Sage zu lesen als etwas aus unserer Zeit. Dieses Buch nimmt nicht viel Rücksicht auf heutige, speziell jugendliche Lesegewohnheiten: Vieles bleibt unerklärt, keltische Namen zuhauf überfallen den Leser und die Geschichte selbst schwingt sich in breiten, manchmal ausufernden Kurven von Aktionspunkt zu Aktionspunkt, bis ein recht rasches Ende das Ganze abschließt. Doch hat die Erzählung selbst in Idee, Sprache und Gestaltung eine urwüchsige Kraft, die heutiger literarischer Fastfood eher selten eigen ist. Wer sich also auf ausschweifende Beschreibungen von Landschaften und magischen Hintergründen einlässt, findet sich schnell in einer packenden und geheimnisreichen Anderswelt wieder, die dem “Kopfkino” viel anschaulichen Stoff bietet.
Bei einer auf drei magischen Ebenen gleichzeitig spielenden Fantasy erübrigt sich die Frage nach Glaubwürdigkeit - es fehlen ja auch reale Bezugspunkte -, aber die immer wieder steigenden Spannungsbögen nehmen den Leser schnell gefangen und verwischen - kurzzeitig - erfolgreich die eigene Weltsicht. Das ist fundiert angelegt und meisterlich durchgeführt, für Liebhaber des Genres also durchaus empfehlenswert.