Der Miesepups auf dem Mond

Autor*in
Fuchs, Kirsten
ISBN
978-3-86391-283-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schmidt, Cindy
Seitenanzahl
48
Verlag
Voland & Quist
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Berlin / Dresden
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der grummelige Miesepups hat jetzt Familie: eine Miesepupsfrau und acht kleine Miesepupse. Doch warum ist er dann nicht zu Hause, sondern auf dem Mond? Wie ist er überhaupt dahin gelangt? Das freundliche Kucks begibt sich auf die Reise ins Weltall, um den Freund wieder auf die Erde zu holen. Doch dazu er braucht Hilfe: Vom Nakinchen und dem Heichhörnchen und von allerlei interessanten Bekanntschaften aus dem All. Wird seine Mission gelingen?

Beurteilungstext

Auch im dritten Miesepupsbuch zeigt sich Autorin Kirsten Fuchs als fantasievolle Geschichtenerzählerin. In bewährter Zusammenarbeit mit der Illustratorin Cindy Fuchs und deren farbprächtigen Collagen nimmt sie die Kinder dieses Mal mit auf eine Reise zum Mond. Bekannte Protagonisten sind wiederum der ewig schlecht gelaunte Miesepups, das fröhliche Kucks und - eher in einer Randrolle - die Waldgefährten Nakinchen und Heichhörnchen. Dazu kommen nun DIE Miesepups und acht Miesepupskinder, sowie redende Sterne, ein Kosmoskreps und Sternschnuppen, die Wünsche erfüllen oder als Transportmittel dienen. Eine wunderbare und wundersame Sprach- und Bilderwelt, in der es um Freundschaft, Gefühle und Abenteuer geht.
Alles beginnt damit, dass der Miesepups weg ist. Einfach verschwunden. Auf den Mond geschossen. Und das auch noch von der eigenen Frau! Kucks Mission ist eindeutig: er muss den Freund finden und zurück zur Erde holen. Denn hier warten sie auf den buschigen, gestrüppigen Kerl.
Doch als das Kucks ihn nach abenteuerlichem Flug findet, hat der Miesepups nicht nur schlechte Laune, sondern ist überdies auch noch schrecklich traurig. Denn bei den Miesepupsen ist die Welt ganz auf den Kopf gestellt und alles andersherum, als bei den anderen Waldbewohnern und auch bei uns Menschen. Miesepupse verlieben sich nicht, sie verkrachen sich. Sie zeigen ihre Zuneigung und Liebe, indem sie zanken, schimpfen, stänkern… Und das entscheidende Wort bei einer Hochzeit ist „Nein“. Nun glaubt DER Miesepups, dass DIE Miesepups ihn nicht mehr mag, weil sie nicht mehr so gut und viel streiten können wie am Anfang ihrer Beziehung. Kein Wunder, dass sie ihn auf den Mond geschossen hat. Das erzählt er jedenfalls in einem traurigen Monolog in nuschelnder, silben- und buchstabenverschluckender unglücklicher Sprache dem Kucks.
Doch am Ende wird es alles so gut, wie es eben in Geschichten ausgehen kann und wie es für Miesepupse am besten ist. Der Weg zurück aus dem All wird bewältigt und die Miesepupsfamilie wieder vereint. Eine klare Handlung mit vielen schönen und witzigen Details in Sprache und Bilderwelt. Die originelle Freundschaftsgeschichte bietet mit dem Ausflug in die Gefühlswelt gute Anknüpfungspunkte für Gespräche, Reflektionen und vielleicht sogar Rollenspiele für Kindergartenkinder. Die werden den kauzigen, unfreundlichen Kerl sicher lieben, zeigt er doch auch, dass man nicht immerzu mit einem strahlenden Lächeln und guter Laune durchs Leben gehen kann, sondern auch durchaus einmal traurig und übel gelaunt sein darf.
Wer bisher noch kein Miesepups-Fan war, hat mit diesem Vorlesebilderbuch gute Chancen einer zu werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von ar.
Veröffentlicht am 01.06.2022

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