Der Mann auf dem roten Felsen

Schlagwörter

• Abenteuer
• Familie

Teaser

Der 14-jährige Finne Mika fühlt sich beobachtet. Ein Unbekannter scheint ihn und seine Schwester Lina zu verfolgen. Er und sein Freund Björn ermitteln auf eigene Faust und sitzen ruck zuck in der allerdicksten Tinte. Was sie allerdings in Erfahrung bringen, stellt Mikas Familienbild gehörig auf den Kopf.

Beurteilungstext

Mika ist verliebt in Kati, doch die geht mit Björn. Mikas Vater verlässt das Haus nicht mehr und schreibt ein Buch, dessen Inhalt niemand anderer kennen darf. Mika wird von einem mysteriösen Mann mit einem weißen Hemd beobachtet. Diese und andere Dinge gehen in Mikas Kopf spazieren, und wie ein leichter beschwingter Spaziergang ist auch seine Geschichte geschrieben. Mika und seine Freunde haben das Glück, in Finnland zu wohnen, wo Kinder in einem hervorragenden Schulsystem liebevoll gezeigt bekommen, wie sie mit ihren Problemen umgehen können. Und so kommen Marjaleena Lembckes Helden auch mit schwierigen Lebenssituationen ganz gut zurecht. Wir können sie eine Zeitlang begleiten, mit ihnen mitfühlen, über sie lachen und erstaunt ein unkonventionelles Ende eines Lebensabschnittes eines ganz normalen Jugendlichen miterleben.
Auch nach mehrmaligem Nachschlagen ändert sich nichts: Marjaleena Lembckes Buch ist keine Übersetzung, sondern die gebürtige Finnin schreibt tatsächlich auf Deutsch. Und wie. Ihre Sprache ist schlicht und trifft doch immer den Kern. Sie kommt leise und unaufdringlich daher, doch in ihr steckt eine gewaltige Ausdruckskraft.
“Der Mann auf dem roten Felsen” ist auch eine Detektivgeschichte. Aber genauso ist sie eine Familiengeschichte, eine Schulgeschichte, eine Erste-Liebe-Geschichte, eine Freundschaftsgeschichte und eine Alltagsgeschichte. Sie ist spannend, freundlich und vor allem echt.