Der magische Dieb - Auf der Suche nach dem Stein der Macht

Autor*in
PRINEAS, Sarah
ISBN
978-3-570-13561-7
Übersetzer*in
Krüger, Knuth
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
304
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Als der Straßenjunge Conn wieder einmal einen Passanten erleichtern möchte, erlebt er sein blaues Wunder: Der Stein aus der Tasche des Mannes beginnt Funken zu sprühen und ehe Conn sich versieht, ist er der Laufbursche eines bekannten Magiers und in einem spannenden Abenteuer.

Beurteilungstext

„Der magische Dieb – Auf der Jagd nach dem Stein der Macht“ ist der erste Band einer als Trilogie angelegten Reihe um den magiebegabten Straßenjungen, Taschendieb und Schlossknacker Conn.
Das Buch reiht sich damit ein in die große Anzahl von Erzählungen um das „besondere Kind“ mit magischen Fähigkeiten, ist aber zugleich eigenständig genug, um nicht nur ein Abklatsch bestehender Literatur zu sein.
In dem vorliegenden Band geht es erst einmal um die Entdeckung der magischen Begabung des Protagonisten, die sich schleichend offenbart, indem Conn in besonderer Weise auf magische Gegenstände reagiert oder weil er sich sehr schnell komplizierte Zauberformeln merken kann, die er bei Meister Nevery hört. Als er dann von jenem als Lehrling angenommen wird, muss Conn sich seinen „Locus Magicalicus“ suchen, einen Stein, in dem sich seine Magie manifestiert. Diese Suche ist besonders spannend beschrieben, denn bei Conns „Locus Magicalicus“ handelt es sich – für Figur und Leser gleichermaßen unklar – um den dicken Edelstein am Collier der Herzogin. Die augenscheinliche Habgier Conns nach dem Stein klärt sich letztlich als eine Form von Beziehung zwischen den beiden. Wenn im Text in der Kurzform aber vom „Locus“ gesprochen wird, dann denkt der Leser doch gelegentlich an andere Örtlichkeiten...
Parallel zu der Initiation der Hauptfigur in die Welt der Magie gibt es einen weiteren Handlungsstrang. Conns Meister wurde von der Magierakademie und der Fürstin nach einer langen Verbannung zu Hilfe gerufen, um die Stadt Wellmet zu retten, der langsam die alles erhaltende magische Energie abfließt. Zweifellos spielt Conn auch dabei eine große Rolle.
Letztlich ist noch auf einige Details hinzuweisen. Gelungen ist Sarah Prineas besonders die Nebenfigur Benet. Nevery heuert diesen mürrischen und klobigen Schlägertypen als Haushälter an, was immer wieder zu komischen Situationen führt, z. B. wenn er sich liebevoll dem Brötchenbacken oder seiner Strickerei zuwendet. Weiterhin wird die Ich-Erzählung aus der Perspektive Conns vor allem an Kapitelenden/-anfängen durch graphisch abgesetzte Briefe oder Tagebucheinträge Nevery unterbrochen, so dass sich nicht nur ein weiterer Blickwinkel auf die Handlung ergibt, sondern auch die Figuren in unterschiedlichen Facetten erscheinen.
Außerdem kann der Leser sich dank einer Stadtkarte sowie Personen- und Ortsglossar über die Umgebung und die wichtigsten Figuren kundig machen.
Fazit: Obwohl die Handlung des ersten Bandes für sich abgeschlossen ist, lässt der zweite Band mit Spannung auf sich warten.

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Diese Rezension wurde verfasst von str.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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