Der Löwe des Herrn Dürer

Autor*in
Gralle, Albrecht
ISBN
978-3-905871-09-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
238
Verlag
Bajazzo
Gattung
Ort
Gossau / Zürich
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In diesem Zeitreiseroman landen die Kinder Ben und Kati aus Versehen im Jahr 1510 bei Albrecht Dürer. Sie haben nicht nur einige Gefahren im Mittelalter zu überstehen, sie wollen auch wieder nach Hause. Aber wie?

Beurteilungstext

Ben muss zum Geburtstag seiner Tante nach Nürnberg. Der Ausflug erweist sich spannender als erwartet. Nach dem Kaffee besichtigen die Erwachsenen, Ben sowie seine Cousine Kati das Albrecht Dürer Haus in Nürnberg. Kati und Ben begeben sich auf Abwege, geraten in einen Zeitschacht und landen im Jahr 1510 bei Dürer. Neben der unpassenden Kleidung fällt auch ihre Sprache auf. Die Kinder werden wie Einbrecher behandelt, dürfen als Helfer in der Malerwerkstatt blieben, sie werden dabei beobachtet, wie sie mit dem Handy Fotos machen und müssen flüchten, weil ihnen Gefängnis droht wegen des Verdachts der Hexerei.
Unter gestohlenen Mönchskutten gelangen sie aus der Stadt, treffen auf Landsknechte, müssen der Kälte und dem Hunger trotzen, wundern sich über die Gerüche auf den Straßen, das typische Essen oder auch Hygiene.
Als sie davon erfahren, dass auf Dürers Werke ein Attentat verübt werden soll, gehen sie trotz aller Gefahren zurück, denn sie mögen die Bilder Dürers und wollen sie retten.
Im Erzählstrang der Gegenwart, der sehr knapp gehalten ist, erfahren wir von den Reaktionen der Erwachsen auf das Verschwinden der Kinder und davon, dass rund um das Dürer-Haus schon vorher Gegenstände und Personen verschwanden. Dass allerdings die Tante selbst Zeitreisende war, ist überflüssig.
Die Geschichte wird in 19 Kapiteln ohne Überschriften chronologisch erzählt, ab und zu werden kleine Zusammenfassungen der wichtigsten Handlungsschritte eingebaut.
Die Sprache der Menschen im Mittelalter ähnelt einem schwäbischen Dialekt mit wenigen altmodischen Wörtern wie “fluchs”. Diese erklären sich die Kinder aber stets. In diesen wörtlichen Reden sind die Nomen klein geschrieben. Auch ein paar Wörter Latein kann man lernen, denn Katis Lateinkenntnisse sind im Mittelalter recht hilfreich.
Fazit: Wer Zeitreiseromane mag, der findet hier eine unterhaltsame, spannende Geschichte.
Das Dürer -Haus ist so nett beschrieben, dass der Leser es bei seinem nächsten Besuch in Nürnberg besuchen möchte.

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Diese Rezension wurde verfasst von fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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