Der Leuchtturm auf den Hummerklippen

Autor*in
Krüss, James
ISBN
978-3-551-35535-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bauer, Jutta
Seitenanzahl
215
Verlag
Carlsen
Gattung
FantastikMärchen/Fabel/Sage
Ort
Hamburg
Jahr
2006
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

James Krüss, der fabulierer aus Helgoland, lässt seine freunde und tiere 22 geschichten erzählen, mit ausnahme der beiden letzten alle zeitlos und menschenfreundlich, die letzten sind deutliche anti-kriegs-erzählungen, die ihren ursprung in der entstehungszeit dieses bändchens haben und bis heute gültig sind; allesamt sind in eine rahmenhandlung eingebunden, die auf einem einsamen leuchtturm inmitten der nordsee spielt.

Beurteilungstext

Der reiz dieser 23 geschichten liegt in der entwaffnenden naivität und lebendigkeit, gleichsam der kindlichkeit begründet. Irgendwie sind sie alle spinnert, fantasievoll und amüsant, ganz wie die vorbilder 1001 nacht und die geschichten der schildbürger, um nur zwei zu nennen. Zum vorlesen sind sie allemal geeignet, weil sie schön kurz und abgeschlossen sind, die rahmenhandlung ergibt eine weitere geschichte. Dass der fantasie keine grenzen gesetzt werden, dass es zwar bösewichter gibt, die aber nicht zum zuge kommen, weil ihnen die gegenspieler immer überlegen sind, ist jeder der erzählungen anzusehen. Wenn die kleine wolke unbedingt Tante Julie nass regnen will, kann sie von der möwe Alexandra daran gehindert werden, weil die der wolke unbedingt eine geschichte erzählen will und noch eine und noch eine. Tante Julie rudert nämlich von der insel Helgoland, die gerade zerbombt wurde - die rahmenhandlung spielt im frühjahr 1945 - zum einsam gelegenen leuchtturm, wo der geschichten liebende und erzählende wärter lebt. Ebenso taucht ein tier oder fabelwesen nach dem anderen auf und alle erzählen geschichten oder wollen welche hören - schöneres kann man kindern nicht vorlesen.
Die amüsanten illustrationen Jutta Bauers zeigen zwar, dass die zeichnerin nicht so unmittelbar mit dem meer verbunden ist wie der autor, aber sie setzt fröhliche akzente (manchmal an den unvergessenen Cranzler erinnernd, manchmal ein wenig an Marie Marcks - nicht aber dabei auf ihren eigenen stil verzichtend!) und : es hätte ruhig etwas mehr sein können.

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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