Der Kuss des Anubis

Autor*in
Riebe, Brigitte
ISBN
978-3-570-13679-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
394
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Miu ist die Tochter eines angesehenen Balsamierers und wird Zeuge einer deutlichen Drohung an den Pharao. Diese werden Miu nicht mehr loslassen und schneller als es ihr lieb ist, gerät Miu ins Kreuzfeuer verschiedener Interessen: dem Pharao, der sie begehrt und Miu zunächst verzaubert, dessen Gattin, die auf Rache sinnt und dann ist da auch noch ein großes Geheimnis um Mius Familie, das manche ehemals freundschaftlich zugetanen Menschen ein Dorn im Auge ist.

Beurteilungstext

Brigitte Riebe gelingt eine außergewöhnliche Mischung aus historischem Roman, Krimi, Thriller, Liebesgeschichte rund um die geheimnisvolle Welt des ägyptischen Pharaos. Der Leser schmunzelt über die manchmal zu Beginn noch stark ausgeprägte kindliche Naivität Mius, die langsam einer zunehmenden Reife zu weichen scheint. Miu wird erwachsen, doch nicht nur in ihr ist alles in Aufruhr, auch um sie herum dreht sich das Rad der Ereignisse immer schneller und die längst vergessene Vergangenheit holt die ehemaligen Bewohner der Sonnenstadt ein.
Die verschiedenen Handlungsstränge um die mysteriösen Grabräuber, die offensichtlichen Bedrohungen des Pharaos, die eigentümlichen Veränderungen der Verwandten Mius und schließlich das plötzliche Auftauchen der totgeglaubten Mutter Mius laufen schließlich zusammen. Die explosive Mischung brodelt und brodelt und der Leser erwartet regelrecht den großen Knall, der die Wahrheit ans Licht bringen wird, denn zunächst tappt der Leser im Dunkeln und ahnt nur, was ihn erwarten könnte. Brigitte Riebe treibt die Handlung regelrecht auf den Höhepunkt zu und der Leser geht mit, wie in einer Achterbahn, in der ebenfalls immer wieder in letzter Sekunde das Steuer umgerissen wird und man fragt sich, ob die Protagonisten geradewegs auf den Abgrund zulaufen. Dreh-und Angelpunkt ist dabei Mius Familie und der Kuss des Anubis, der Tod und die Zerstörung, die, so hofft der Leser, bei allen Veränderungen einen Neuanfang ermöglichen werden. Denn es war bisher noch nie möglich gewesen auf Trümmern der Vergangenheit Neues zu bauen, ohne die Trümmer zu beseitigen.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPIZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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