Der kürzeste Tag des Jahres
- Autor*in
- Dubosarsky, Ursula
- ISBN
- 978-3-7641-7006-6
- Übersetzer*in
- Steinhöfel, Andreas
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 156
- Verlag
- Ueberreuter
- Gattung
- –
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Samuel verschwindet - gegen Ende des Buches - an seinem zwölften Geburtstag, dem kürzesten Tag des Jahres.
Beurteilungstext
Samuel lebt mit seiner Familie, Mutter, Vater und einer Halb-Schwester Theodora in Australien. Die Autorin nimmt sich viel Zeit, die Familienverhältnisse darzustellen und auch die Gründe aufzudröseln, wieso diese Familie so ungewöhnlich ist. So kommt es erst im letzten Viertel des Buches zu der auf dem Buchrücken angekündigen Verschwindeaktion von Samuel. Selbstverständlich liest man das Buch mit ganz anderen Augen und achtet genauer auf Hinweise, die das Verschwinden andeuten und ahnt es daher frühzeitig, als Samuels Vater ankündigt, dass die ganze Familie wegen eines Engagements - das er sich ausgedacht hat, weil er eifersüchtig ist - nach Philadelphia ziehen soll.
Die Erzählung ist dicht, bietet sehr viele unterschiedliche Themen, über die es sich nachzudenken und zu sprechen lohnt. Das reicht von dem Grund, warum Samuels jüdische Familie in Australien lebt, über Adoption und Malaria bis zu absonderlichen Eigenheiten von Menschen, die sich oft genug aus ihren Lebensumständen ergeben.
Ein leises Buch, das man langsam lesen sollte, damit es seine volle Wirkung entfalten kann.