DER KRIEG UND DAS MÄDCHEN

Autor*in
Seidel, Jürgen
ISBN
978-3-570-15763-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
480
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jugendliche in Berlin im Jahr 1914

Beurteilungstext

Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkriegs führen die Jugendlichen Mila, Fritz, Rasmus, Titus und Wieland ein ganz normales Leben in Berlin. Mila und Fritz sind zunächst ein Paar, bis sich Wieland in Mila verliebt und Fritz feststellt, dass er sich mehr zu Männern hingezogen fühlt. Diese Gefühle kommen ihm zu der damaligen Zeit eher wie eine Krankheit vor. In Berlin spürt man zu dem Zeitpunkt die Begeisterung der Jugend, endlich in den Krieg ziehen zu dürfen. Bei einer Klassenfahrt an den Müggelsee stirbt ein Lehrer zufällig, als Mila dort gerade zu Besuch ist. Sie wird wegen ihres französischen Nachnamens zusammen mit ihrer Mutter verhaftet. Wielands Vater setzt sich für die beiden ein. Als der Krieg schließlich ausbricht, haben die Hauptfiguren alle ihre unschuldige Jugendzeit für immer verloren. Das Buch ist dick und stellenweise zäh zu lesen. Die Sprache ist phasenweise altmodisch, so dass ich bezweifle, dass dieses Buch einen begeisterten Leserkreis finden wird. Die Zeit vor dem ersten Weltkrieg im Jahr 1914 wird gut beschrieben, aber es fehlt ein packender roter Faden. Zu seicht plätschert die Geschichte sehr langsam vor sich hin, so dass ich den Roman nur eingeschränkt empfehlen möchte. Geschichtsinteressierte junge Erwachsene werden vielleicht durch die eingebaute Problematik über Fritz' Homosexualität verwundert sein, die auch meiner Meinung nach nicht unbedingt in diese Art von Geschichtsaufarbeitung passte. Die Rolle der Mila ist authentisch und man versteht ihre zarten Gefühle zu Wieland. Dafür, dass sich das Buch von der Handlung her über viele Seiten am Anfang sehr langsam entwickelte, kommt der Schluss dann doch sehr plötzlich und schnell und nach meiner Meinung nicht sehr passend.

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Diese Rezension wurde verfasst von REI.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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