Der König der vier Winde

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
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• Spannung

Teaser

Die Karawane der Großen Gesandtschaft zieht durch viele Erdteile, um dem König der vier Winde zu huldigen. Mehrere Gefahren lauern auf Menschen und Tiere der Karawane, ehe sie am Zielort ankommen. Dort erwartet sie nicht ein unnahbarer Herrscher, sondern ein einfacher Mensch. Voller Achtung genießen sie den Augenblick.

Beurteilungstext

Das Geschehen ist zeitlos erzählt und besticht nicht nur durch die spannende Vordergrundhandlung, sondern der Text ist als Parabel auf das Leben zu lesen. Menschen und Tiere der Karawane werden scheinbar unüberwindlichen Barrieren ausgesetzt, aber sie überwinden nicht nur Naturgewalten, unwegsames Gelände, durchqueren flutende Flüsse und steile Bergtäler, sondern vermögen auch, individuelle Schicksale zu meistern, indem sie Diebstahl von Schätzen oder Flucht von Kameraden ertragen. Die Moral, dass der Große König sie wie ihresgleichen empfängt und behandelt, wird langsam vorbereitet und ist Teil der Spannung: man hat ein Ziel vor Augen, das man niemals aufgibt. Die Gestaltungsmittel der Sage, des Märchens und auch der realen Geschichte werden sinnfällig verwoben zu einem klar definierten Text, der einer Chronik entspricht. Die großflächigen Illustrationen - das Buch misst 22 x 35 cm! - sind kontrastreich und trotzdem sehr scharf konturiert, denn selbst die filigranen Figuren auf jedem Bild sind sehr gut zu erkennen und detailgetreu. Sie untermalen nicht nur die jeweiligen Stimmungen der Karawane, sondern auch die Schönheiten oder Unbilden der Landschaft oder des Wetters. Dass eine schön dargestellte Liebesbeziehung das Ende bildet, wirkt ein wenig harmonisierend.