Der kleine Ton. Inszenierte Lesung

Autor*in
Brauckmann, BelaStern, Loretta
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Sprecher*in
Umfang
80  Minuten
Verlag
Migo-Verlag
Gattung
Audio
Ort
Hamburg
Jahr
2020
Alters­empfehlung
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
0,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Ton kommt nie zum Einsatz, wenn Antonia Klavier übt, denn sie gibt schon nach ersten System auf, und er ist leider der letzte Ton der rechten Hand im zweiten System. Da ihm langweilig ist, lässt er sich aus dem Haus wehen und entdeckt die Welt, auch die Welt der Musik. Am Ende aber wird Antonia doch motiviert zu üben, und er darf endlich erklingen. Die inszenierte Lesung macht das gleichnamige Buch lebendig.

Beurteilungstext

Durch Zufall lernt der kleine Ton Penny Pause kennen, die gerne aus dem Notenblatt der Pianistin Marla Haltermanger entwischt, um durch die Stadt zu fliegen. Penny Pause zeigt dem kleinen Ton verschiedene Orte in der Stadt, an denen Musik gemacht wird: eine Straßenmusikerin am Brunnen, Hip-Hopper in der U-Bahn-Unterführung, eine Popband beim Open-Air-Konzert und ein Jazz-Trio beim Proben im Jazzclub. Und sie hat eine Idee, wie Antonia vielleicht mehr Interesse an Musik und am Klavierspielen entwickeln könnte: Irgendwie müsste sie eine Freikarte für das Konzert von Marla Haltermanger bekommen, das am selben Abend noch stattfinden soll.
Der Plan geht auf: Antonia kommt an die Karten und geht mit ihrem Vater zum Konzert. Es gefällt ihr so gut, besonders das unerwartete Improvisieren des kleinen Tons, der aus Versehen in den Flügel gefallen ist, und so geht sie am nächsten Tag sofort ans Klavier und übt.
Etwas verwirrend ist die Aussage, wegen der schwierigen Stelle am Ende der ersten Zeile würde Antonia dort immer aufhören, und so käme der kleine Ton nie zum Klingen. Wie man der als Vor- und Nachsatzblatt abgedruckten Etüde entnehmen kann, ist es dort aber keineswegs besonders schwierig, sondern danach. Da wünscht man sich etwas mehr Genauigkeit, gerade wenn die Autor*innen Kinder ermuntern möchten, die Etüde auch einmal selber zu spielen.
Die Erzählung an sich ist ein bisschen ermüdend und auffallend lehrreich. Verschiedene Musikstile treten in Erscheinung, und am Ende ist Antonia klavierbegeistert. Als Geschichte ist das Buch nicht überzeugend. Doch die hervorragend inszenierte und gesprochene Lesung macht diese Geschichte erstaunlich lebendig. Autorin und Autor sind Schauspieler und Musiker und gestalten ihre Texte witzig und anschaulich, und auch die zehnjährige Sprecherin der Titelrolle, Karoline Klemm, passt sehr gut zu dem kleinen unternehmungslustigen Ton. Zwischenmusiken und auch andere Geräusche der Stadt, die den kleinen Ton ermutigen, seinen eigenen Klang auch ohne Antonia am Klavier mal auszuprobieren, ermuntern Kinder, genau zuzuhören, egal welche Töne gerade zu hören sind.
Ergänzend zu dieser CD kann man eine weitere hören, auf der mehr Musikstücke zu den vorgestellten Musikstilen zu finden sind – eigens komponiert von den Machern der Geschichte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Gudrun Stenzel; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 28.11.2021

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