Der kleine Tiger und der große Mut
- Autor*in
- Fickel, Florian
- ISBN
- 978-3-7707-0094-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Seipelt, Johanna
- Seitenanzahl
- 48
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2019
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Teaser
Angst, ja jeder und jede hat einmal Angst. Aber was macht man dagegen? Wie kann man sie überwinden? Mit dem kleinen Tiger und dem kleinen Bär kann man etwas ganz Großes entdecken, um der Angst zu begegnen. Kommt mit auf die Reise ...
Beurteilungstext
Die Geschichte "Der kleine Tiger und der große Mut" wurde in Anlehnung an die Figurenwelt von Janosch geschrieben und trifft den ruhigen und idyllischen Ton. Der kleine Tiger und der kleine Bär genießen ihr gemütliches Leben in vollen Zügen und leben Tag aus, Tag ein in einem harmonischen Gleich- und Einklang mit ihrer Umgebung und ihrem Tun. Die Schilderungen und Wortwahl sind dabei sehr angemessen und unterstreichen den ruhigen Ton, können aber auch durch humoristische Akzente ein wenig Stimmung in den Lesefluss bringen. Eines Nachts hört der kleine Tiger ein Geräusch, das ihm schreckliche Angst macht und versucht den Bär zu wecken, der aber nicht aufwachen will. Es kommt Aufregung in das beschauliche Leben. Mit schlotternden Knien steht der kleine Tiger am Fenster und wartet was passiert. Aber, es passiert nicht viel, nur dieses komische "klack, klack" hört er. Als er sich schlafen legen will, hört er einen wunderbaren Vogelgesang, der ihn glücklich macht. Dieses Ereignis wird von einer treffenden Sprache bekleidet. Schöne, zierliche Aquarellillustrationen untermauern den Inhalt und unterstützen damit das Leseverständnis. Durch passende und reduzierte Doppelseiten mit comicartig, eingerahmten Bildern wird die Handlung weiter fortgeschrieben und erzählt. Besonders für Erstleser*innen eignet sich dieses Buch damit vortrefflich, um auf Text- und Bildebene der Handlung und den Geschehnissen zu folgen. Die wörtliche Rede und der Dialog zwischen Bär und Tiger lädt auch zu Rollenspielen ein, um das Gelesene nachzuspielen. Im weiteren Verlauf werden dann alle Tiere zu diesem merkwürdigen Geräusch befragt. Es dauert eine Weile bis die Beiden aber den Mut fassen und dem Geräusch in einer dunklen Nacht selbst auf den Grund gehen. Durch die Schilderung der Innenperspektive des kleinen Tigers wird die Spannung erhalten und man ist auf den Fortgang der Geschichte gespannt. Deswegen wird auch nicht mehr verraten; nur so viel: Mut ist etwas, was man gemeinsam entwickeln und fördern kann und dieses Buch eignet sich hervorragend, um diese wichtige Eigenschaft zu entdecken und zu diskutieren.