Der kleine Prinz

Autor*in
Saint-Exupéry, de
ISBN
978-3-8337-3320-8
Übersetzer*in
Enzensberger, Hans Magnus
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
de Saint-Exupéry, Antoine
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Antoine de Saint-Exupérys Geschichte vom kleinen Prinzen, der die Blume auf seinem Heimatplaneten verlassen hatte, auf der Suche nach einem Freund seltsame Menschen auf anderen Asteroiden und schließlich in der Wüste einen gestrandeten Piloten traf, erzählt in märchenhafter Form vom Miteinander- und Füreinanderdasein. Der vielseitige Sprecher Stefan Kaminski liest die ungekürzte Fassung in einer Neuübersetzung von Hans Magnus Enzensberger.

Beurteilungstext

Im Jahr 1935 stürzte der französische Pilot zusammen mit seinem Mechaniker über der ägyptischen Wüste ab, ein Unfall, den er in seinem Buch “Wind, Sand und Sterne” thematisierte. Nach der Besetzung Frankreichs emigrierte er in die USA, wo neben “Der Flug nach Arras” auch “Der kleine Prinz” entstand - erschienen 1943. Seine eigene Lebenserfahrung über den Wert von Freundschaft und Liebe prägte die dichterische Diktion, in einer so einfachen Sprache, dass sie auch und gerade von Kindern verstanden wird. Als die Alliierten 1942 in Nordafrika landeten, schloss sich Antoine de Saint-Exupéry der Heimatarmee an und kehrte am 31. 7. 1944 von einem Aufklärungsflug übers Mittelmeer nicht mehr zurück.
Unter all seinen Veröffentlichungen erlangte “Der kleine Prinz” in seinen zahlreichen Übersetzungen die größte Verbreitung. In Deutschland galt die Übersetzung von Grete und Josef Leitgeb aus dem Jahr 1950 lange als die beste, ehe sich auch andere an eine Neuübersetzung wagten. Diese neue Hörbuchfassung beruht auf der kongenialen Übertragung von Hans Magnus Enzensberger, der 70 Jahre nach dem Erscheinen den Inhalt in einen moderneren Sprachgebrauch kleidete, der heute von jüngeren Hörern sicherlich besser verstanden wird. Dazu gehören auch Satzumstellungen; die Einteilung der Kapitel ist jedoch die gleiche geblieben. Beispiele für Änderungen: aus Bridge wurde Poker, aus der Giftschlange eine Ringelnatter. Einzelne Zahlen sind gegenüber dem Original falsch wiedergegeben, das fällt insgesamt aber nicht ins Gewicht. Irritierend für Leser, die das schmale Buch fast auswendig kennen, sind die Schlüsselsätze, fast schon geflügelte Worte, die nun anders lauten, statt: “Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse.” nun “Das viele Reden führt nur zu Missverständnissen.” oder statt: “Ich bin für meine Rose verantwortlich...” nun “Ich muss mich um sie kümmern.”
Sehr gut trifft der Sprecher Stefan Kaminski die Sprachmelodie der unterschiedlichen Personen und Tiere. Die Musik zwischen den einzelnen Kapiteln untermalt die wechselnden Stimmungen mit verschiedenen Instrumenten, auch mit einem Glockenspiel. Die rund zwei Stunden Hörgenuss werden nicht zu lang und einzelne Lieblingsstellen lassen sich schnell wieder auffinden.

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Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.07.2015

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