Der kleine Hase und die Planeten

Autor*in
Kiss, Gergely
ISBN
978-3-85452-893-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kiss, Gergely
Seitenanzahl
24
Verlag
Picus
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Hase ist traurig. Niemand spielt mit ihm. Da taucht ein fremder Mann auf. Er heißt Maxim und ist mit seinem Raumschiff vom Mars gekommen. Maxim sieht zwar merkwürdig aus, aber der kleine Hase ist froh über Gesellschaft. Auf einer Reise durch das Sonnensystem zeigt ihm Maxim andere Planeten. In Pluto findet der kleine Hase "jemanden", dem es so geht wie ihm. Pluto wurde von den anderen Planeten verstoßen. Der kleine Hase nimmt Pluto mit auf die Erde, wo sie allerbesten Freunde werden.

Beurteilungstext

Mit "Der kleine Hase und die Planeten" debütierte der ungarischer Illustrator Gergely Kiss, Jahrgang 1980, als Bilderbuchautor. Kiss' kleiner, orange-roter Hase hat durch seine äußerst lebendig illustrierte Mimik eine hohe identifikatorische Wirkung. Die Raumfahrt dieses sympathischen Protagonisten führt zu den Planeten Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto. Kiss vermittelt die klassischen Merkmale dieser Planeten zum einen in einer fantastischen Geschichte. Beispielsweise wird der rote Eisenoxid-Staub des Mars' zu rotem Sand, aus dem der kleine Hase eine Burg baut. Das Ringsystem des Saturns dient dem kleinen Hasen als aufregende Rutschbahn, und auf dem sonnenentfernten Neptun mit seiner eisigen Oberfläche ist es ihm eindeutig zu kalt. Doch neben dem Text sind es vor allem Kiss' Bilder, die das Charakteristische der Planeten spiegeln. Zum Beispiel füllt der Planet Jupiter gleich zwei Bilderbuchseiten aus und lässt den Hasen winzigklein erscheinen. Im Vergleich dazu wirkt der kleine Hase auf dem Zwergplaneten Pluto wie ein Riese. Diese Zuspitzungen machen Kiss' Bilder gerade für sehr junge Leser und Betrachter so einprägsam. Schade ist nur, dass Kiss die Planeten Venus und Merkur nicht berücksichtigt. Aber die Erkundungstour führt den kleinen Hasen eben nicht nur zu anderen Planeten, sondern auch aus seiner Einsamkeit heraus. Dem Planeten Pluto geht es wie dem kleinen Hasen. Er "steht" auch am Rand - am äußeren Rand unseres Sonnensystems. Der kindliche Betrachter wird zwar nicht verstehen, dass Kiss' an dieser Stelle auf die Entscheidung der IAU von 2006 anspielt, durch die Pluto der Planetenstatus offiziell aberkannt wurde. Doch das Bild einer winzigen Kugel in einem grenzenlosen schwarzen Weltraum setzt die Außenseiterstellung eindrucksvoll in Szene. Kiss' Sprache ist einfach. Schriftgröße, Schriftart, Zeilenabstand und Textumfang eignen sich für Erst- und ungeübte Leser.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPbs.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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