Der kleine Drache Kokosnuss und die wilden Piraten

Autor*in
Siegner, Ingo
ISBN
978-3-570-13437-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
74
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Drache Kokosnuss und seine Freundin Matilda sind mit ihrem Floß unterwegs zur Schildkröteninsel, als sie plötzlich von einem Piratenschiff gekapert und von dem berüchtigten Piratenkapitän Jim in Ketten gelegt werden. Doch nach einer Meuterei an Bord braucht der schlimme Jim nun die Hilfe des kleinen Drachen...

Beurteilungstext

Der kleine Drache Kokosnuss erlebt in diesem Buch sein zwölftes Abenteuer, das auf hoher See stattfindet, womit der Autor Ingo Siegner einem aktuellen Trend in der Kinder- und Jugendliteratur zur Piratenthematik folgt.
Die Geschichte ist in sieben überschaubare Kapitel unterteilt, deren Überschriften in einem eindeutigen Zusammenhang mit dem zu lesenden Text stehen. Sowohl der lineare Aufbau als auch die einfachen Satzkonstruktionen und die große, übersichtlich gestaltete Druckschrift erleichtern den Leseprozess für Leseanfänger. Damit der Leser sich gut in den Protagonisten einfühlen und die Geschichte hautnah miterleben kann, wird lebendig und unter Verwendung von viel wörtlicher Rede erzählt. Die Sprache zeichnet sich durch Witz und Spiel mit lyrischen Elementen aus, die dem kleinen Leser sicherlich Freude bereiten. So tragen die Piraten folgende Namen: Narbennasen-Norbert, Sardinen-Susi und Kabeljau-Kurt.
Die bunten Illustrationen, die in einem gleichwertigen Verhältnis zum Text stehen, fördern zwar das sinnerfassende Lesen, da sie den Text detailliert wiedergeben, überschreiten die Textebene aber nicht. Zum Fürchten sind die humorvoll-karikierend gestalteten Piraten sicherlich nicht. Auch sind die zwei Protagonisten - der Drache Kokosnuss und das Stachelschwein Matilda - zu lieblich und nett dargestellt, indem der Autor-Illustrator Elemente des Kindchenschemas nutzt und sie als drollige Knubbeltierchen zeichnet.
Ein Rechtschreibfehler auf dem Klappentext (statt "Floß" steht hier "Floss") und einige Fußnoten im Text, die teilweise werbend auf andere Bücher der Reihe verweisen und teilweise der Erklärung dienen sollen, stören erheblich. Gerade für Erstleser sind Fußnoten unangebracht, da sie den Textfluss unterbrechen und den ungeübten Leser unnötig verwirren.

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Diese Rezension wurde verfasst von J.h-m.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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