Der kleine Drache Kokosnuss besucht den Weihnachtsmann
- Autor*in
- Siegner, Ingo
- ISBN
- 978-3-570-22379-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Siegner, Ingo
- Seitenanzahl
- 69
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 5,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Auf der Dracheninsel landen zwei Pinguine, die eigentlich zum Südpol wollten. Kokosnuss und Matilda helfen ihnen auf abenteuerliche Weise, den Weihnachtsmann zu finden, wobei den vier seltsamen Gestalten noch Yeminee behilflich ist, der vor Jahren beim Weihnachtsmann arbeitete. So gelangen die vier dorthin, und sie laden den alten Herrn mit dem Geschenkeschlitten zu sich auf die Dracheninsel ein, was auch geschieht.
Beurteilungstext
Die Kokosnuss-Geschichten sind nun schon Kult, weswegen der Verlag seine Serie immer weiter ausbreitet. Insgesamt sind bereits 18 Titel der witzigen, kleinen Feuerdrachengestalt erschienen. Ingo Siegner erzählt geradlinig, und für Kinder des Vorschul- bzw. des ersten Schulalters sind die Geschehnisse leicht überschaubar. Die Episoden sind kapitelweise zu einer größeren Handlung zusammengefügt, aber sie lassen sich auch einzeln sicherlich gut vorlesen. Der Autor und Illustrator arbeitet dabei stark mit Kontrasten, sowohl im Text als auch in der Bildgestaltung. Die Winzigkeit der kleinen und tapsigen Helden steht der Größe der Drachen und Monster gegenüber, die sich jedoch allesamt als harmlos erweisen. Siegner hat immer wieder neue Einfälle, und in den jeweiligen Szenen müssen sich Kokosnuss und das Stachelschwein Matilda stets exotischen Bewährungen aussetzen. So gelangen sie schließlich durch Schnee- und Eismassen zu jenem sonderbaren Kauz Yeminee, der sie schließlich zum Weihnachtsmann führt. Andererseits spürt man als langjähriger Leser der Siegnerschen Texte schon eine gewisse Manier, und die Konfliktlösungen erscheinen mitunter doch recht harmonisch. Auch die eingefügte Weihnachtsgeschichte dürfte sattsam bekannt sein. Und dass der Weihnachtsmann zuletzt die Drachen besucht, obwohl er eigentlich keine Zeit hat, ist zwar logische Konsequenz, aber die Szene wirkt irgendwie aufgesetzt, ebenso wie die gefahrlose Rückkehr der beiden Ausreißer nach ihren Abenteuern. Es sind die komischen Situationen und Figurengestaltungen in Text und Bild, die den geneigten Leser jedoch immer wieder zum Schmunzeln bewegen.