Der Kirschbaumjunge

Schlagwörter

• Abenteuer
• Mut
• Ungleichheit

Teaser

Jedes Jahr zur Kirschenzeit möchte der Junge durch den Fluß schwimmen, um Kirschen zu essen. Jedes Jahr fällt dem kleinen Vogel ein anderer Grund ein, weshalb es gefährlich ist durch den Fluß zu schwimmen. Eines Tages aber schwimmt der Junge durch den Fluß und erlebt eine Überraschung.

Beurteilungstext

Der Kirschbaumjunge nimmt sich etwas vor, nicht ganz ungefährlich oder ohne Risiko. Kaum will er es in die Tat umsetzen, steht jemand da und erklärt ihm, wie er es besser schaffen könnte. Wer kennt das nicht, ein Plan den man hat wird so lange verändert und zerredet, bis es zu spät für ihn ist. Nur gut, dass die Kirschen in jedem Jahr reif werden und der Junge viele Chancen hat, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Jedes Mal aber versucht der Vogel ihn davor zu bewahren in den Fluss zu springen und hinüber zu schwimmen. Welch ein Glück, denn als er es dann endlich tut, ist er alt und kräftig genug gegen die Strömung und die Wellen zu kämpfen und so weit zu schwimmen, bis er endlich am anderen Ufer ankommt. Und die Überraschung die dort auf ihn wartet, ist ein ganzer Wald von Kirschbäumen, entstanden aus all den Kirschen, die er nicht essen konnte und die der Fluss dorthin getragen hatte. Alles zu seiner Zeit, sagt ein Sprichwort und so scheint es sich hier in dieser Geschichte zu bewahrheiten. Die Illustrationen sind einfach gehalten, aufs Wesentliche reduziert. Die Farbwahl ist der Geschichte angepasst, sie ist zurückhaltend und nimmt nicht zu viel Raum ein. So ergänzen sich Geschichte und Illustration zu einem großen Ganzen. Die Struktur der Wellen in den Bildern laden ein zu fühlen und zu ertasten und so bekommt man einen kleinen Eindruck von der Stärke des Wassers. Ein stilles Buch mit hoher Aussagekraft.