Der Hamster Radel
- Autor*in
- Murschetz, Luis
- ISBN
- 978-3-257-01249-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 28
- Verlag
- Diogenes
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Zürich
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- –
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 18,00 €
- Bewertung
Teaser
Hamster Radel hat ein schweres Leben, er muss den ganzen Tag im Schaufenster der Apotheke in seinem Hamsterrad laufen. Da kommt es ihm gerade recht, dass der Apotheker von der Leiter fällt und er mit seinem Rad auf die Straße entwischen kann.
Beurteilungstext
Der Erfinder vom Maulwurf Grabowski hat hier einen weiteren Helden aus der Nagetierwelt geschaffen, Radel. Er hat es wirklich schwer in seiner Apotheke, selbst das Futter, das er bekommt, schmeckt nach Medizin, und der Herr des Hauses haut immer mit voller Wucht auf sein Laufrad, wenn er eine Pause machen möchte. Doch eines Tages fällt der Apotheker von der Leiter und direkt ins Schaufenster, das ist die Chance für Radel.Nach seiner Flucht im Laufrad gilt es, den Hunden und den Menschen zu entkommen. Mit seinem Quieken gelingt es Radel, ganz viele eingesperrte Hamster mit ihren Rädern auf die Straße zu locken. So setzt sich ein langer Zug von Hamsterrädern in Bewegung bis zum Weizenfeld. Die Nacht wird noch im sicheren Laufrad verbracht, aber am Morgen geht es aufs Feld zum Fressen, und dabei kommen sie an der Wiese vorbei, unter der Grabowski wohnt. Der Bauer hat jetzt nur noch die Aufgabe, die vielen Laufräder wieder einzusammeln, denn die werden ja nicht mehr gebraucht.
Was für eine rührende Geschichte. Ein Leben im Schaufenster bei einem so unangenehmen, geldgierigen Mann, das hält kein Hamster lange aus. Murschetz versetzt uns mit seiner unnachahmlichen Art mitten in das Geschehen. So ein Laufrad ist ja schon praktisch, aber wenn aus jeder Tür ein Laufrad rollt und sich alle Laufräder zu einer langen Parade versammeln, ist das schon ungewöhnlich. Selbst die Autos müssen anhalten, wenn all die Räder den Verkehrsknotenpunkt lahmlegen. Dann endlich ist das Feld erreicht, und alles wird gut. Da freut man sich mit den kleinen Nagern über ihre gewonnene Freiheit.