Der Häschen-Schulausflug

Autor*in
Sixtus, Albert
ISBN
978-3-8337-1259-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Lyrik
Ort
Hamburg
Jahr
2005
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Unter dem Titel “Der Häschen-Schulausflug” werden Verse und Geschichten von Albert Sixtus (1892-1960), Erich Heinemann und Margarete Thiele versammelt.

Beurteilungstext

Ohne Abstriche schön ist noch immer der “Häschen-Schulausflug”, dessen Reime Rolf Nagel gut spricht. Doch dass diese Verse als Zugpferd für eine ganze Hör-CD benutzt werden, ist vor allem unter dem Gesichtspunkt zu kritisieren, dass man auf den ersten Blick meint, ausschließlich gesprochene Verse von Albert Sixtus erstanden zu haben. Denn auf dem Cover weist nichts darauf hin, dass hier zum weitaus größten Teil andere Geschichten versammelt sind. Von Sixtus finden sich nebem dem “Häschen-Schulausflug” nur noch “Die kleinen tapferen Eierzwerge” (1935)- so dass man neben ganzen 7 Minuten Sixtus fast 30 Minuten anderes findet, und zwar “Siebenpünktchen” von Erich Heinemann und “Hasenhänschen” von Margarete Thiele. Selbst auf dem inneliegenden Verzeichnis der Tracks wird darauf verzichtet, Autoren zu nennen - man wird wirklich nur durch aufmerksames Lesen des Klappentexts oder durch Studium des arg klein gedruckten Impressums auf die Autorschaft der einzelnen Titel aufmerksam. Mogelpackung würde man das gern nennen!
“Siebenpünktchen”, mit reichlich 20 Minuten das deutlich längste Stück, ist nicht gereimt und fällt daher etwas aus den anderen Titeln heraus. Phrasen wie “Reinlichkeit ist das halbe Leben” oder recht gefühlsduselige Feststellungen wie “So verging der Frühling in schöner Seeligkeit” - was Rolf Nagel durchaus leicht seufzend liest - werfen die Frage auf, was außer literaturhistorischem Interesse das Ausgraben dieser Geschichte und ihre Umsetzung in ein Hörbuch “rechtfertigen”.
“Hasenhänschen” wird, weil er auffallend ungehorsam ist, zum gestrengen Lehrer in die Schule geschickt, die als Art Besserungsanstalt erscheint. Er muss nun stillsitzen statt Unfung zu treiben, und da er das nicht macht, bekommt er Stubenarrest und wird zur Strafe in die Ecke gestellt.
Nun ja, was soll man dazu sagen? Vielleicht eignet sich, um Interesse an alten Kinderbüchern zu wecken, eine Neuauflage der Bücher besser - ist man “nur” auf das gehörte Wort angewiesen, fallen überholte Ansichten um so deutlicher auf.

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Diese Rezension wurde verfasst von sr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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