Der größte Schatz der Welt
- Autor*in
- Schütze, Andrea
- ISBN
- 978-3-473-44674-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Tourlonias, Joelle
- Seitenanzahl
- 25
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2016
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Dem kleinen Affen Mono ist langweilig. Die Mama macht ihm Vorschläge, was er machen könnte. Doch Mono versteht seine Mama falsch und denkt, er soll einen Goldschatz bringen. Das Affenkind überlegt, wo er den Schatz finden könnte und befragt dazu die Dschungeltiere, die alle etwas anderes als Schatz bezeichnen. Als er am Abend nach Hause kommt, erklärt ihm die Mama die Sache mit dem Schatz.
Beurteilungstext
Die Titelseite zeigt Mono und seine Mama. Umgeben von Dschungelpflanzen liegen sich beide liebevoll in den Armen. Beide strahlen Glück und Nähe aus. Der Titel des Buches ist kurz gefasst, lässt aber die Spannung im Raum, welche Art von Schatz den Leser erwartet. Liebevolle Illustrationen schmücken das ganze Buch. Alle Bilder sind detailgetreu gestaltet, wie z. B. die verknotete Schlange, die sich zischelnd mit Mono unterhält oder das entspannt auf dem Rücken liegende Faultier. Die Tiere schauen sich untereinander an und zeigen originelle Posen. So spitzt das Fröschlein seine Lippen und das Glühwürmchen lässt seinen Po leuchten. Beim Hinsehen hört man sie miteinander kommunizieren. Alle Bilder strahlen Sonnenschein aus und lassen den Dschungel freundlich und sanft erscheinen. Jedes einzelne Tier nimmt den Leser mit in die Geschichte. So erzählt das kleine Chamäleon, dass seine Tarnung der Schatz ist. Tiere, die in der Realität auf Ekel und Abscheu stoßen, lernt man einfach nur lieben. Die Bilder sind auf die Texte und die Texte auf die Bilder abgestimmt. Der eingearbeitete Akzent und der umgangssprachliche Wortschatz ist an jedes Tier angepasst. Kurze und knappe Sätze vermitteln den Inhalt verständlich. Die Handlung ist gut zu verstehen und lässt den Leser nachdenken. Kinder und Erwachsene können sich beim Lesen in die Geschichte hinein versetzen und fühlen mit Mono mit. Seine Ängste und Gedanken bewegen Groß und Klein. Bis zum Schluss bleibt die Geschichte spannend. Das Ende der Geschichte zeig den wahren Schatz, mit dem am Anfang wohl keiner gerechnet hat.
Das Buch ist in meinen Augen sehr empfehlenswert, da es die Liebe zwischen Mutter und Kind widerspiegelt. Die Geschichte hat mich persönlich sehr bewegt und ich muss gestehen, dass ich Gänsehaut hatte. Bei einem Schatz denkt jeder nur an materielle Dinge, wie Gold, Silber, Diamanten oder Edelsteine. Nicht selbstverständlich ist es, das eigene Kind als Schatz zu bezeichnen. Aber die Geschichte zeigt, wie es eigentlich sein sollte. Dieser Gedanke ist für mich wunderbar. Das Buch ist gut geeignet für kleine und größere Kinder, aber auch manches Elternteil sollte dieses Buch lesen und darüber nachdenken.