Der goldene Ritter

Autor*in
Kordon, Klaus
ISBN
978-3-407-78536-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jusim, Julian
Seitenanzahl
88
Verlag
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
Weinheim
Jahr
2002
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
7,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Inselvolk, dem es an nichts fehlte, hätte glücklich leben können - wären nicht der Tyrann gewesen, der das Dasein mit hohen Steuern und strengen Gesetzen erschwerte. Das Märchen erzählt, wie sich das Volk von der Herrschaft des Tyrannen befreit.

Beurteilungstext

Klaus Kordon versteht es, vergangene Zeiten so lebendig werden zu lassen, dass der Leser sich in die handelnden Personen hineindenken, ein Stück Geschichte hautnah miterleben kann. Mit dem Buch “Der goldene Ritter” schreibt Klaus Kordon ein fast wahres Märchen. Die Rede ist von einem goldenen Ritter, der das Volk von der Herrschaft der Tyrannen befreien wird. Zu dumm, dass sich der Befreier so viel Zeit lässt. Das Volk leidet. Und nun soll auch noch die schöne Jitka eine der vielen Frauen des Herrschers werden, wo sie doch Murtlar, den Glockengießer liebt. So entschließt sich Murtlar dem Schicksal ein wenig nachzuhelfen und in einer Rüstung aus Messing (Gold kann er sich nicht leisten) seine Braut zu befreien. Das Volk glaubt an den Retter und der Tyrann wird vertrieben. Es wäre wohl zu einfach, wenn hier das Märchen zu Ende wäre. Nein, ein goldener Ritter taucht auf, vertreibt Murtlar und es geht allen schlechter als zuvor. Wer hier Schicksal gespielt hat, lässt sich raten. Wie das Volk es schafft, sich zu befreien, beschreibt Klaus Kordon mit Humor und Spannung. Als der goldene Ritter doch noch auftaucht, wird er nicht mehr gebraucht. Das Volk kann gut auf ihn verzichten. Sich selbst zu helfen, ist sicher der beste Weg, viel sicherer als auf die Hilfe von außen zu warten. Mit viel Mut und etwas List gelingt es einzelnen, eine Entscheidung herbeizuführen, was aber nur möglich ist mit der Unterstützung der Allgemeinheit.
Klaus Kordon stellt hier ein Märchen vor, das Anlass gibt, über demokratische Strukturen und Eingeninitiative gegen Ungerechtigkeiten nachzudenken. Ein empfehlenswertes Taschenbuch für Märchenliebhaber jeden Alters.
Die farbigen Bilder von Julian Jusim passen gut zum Märchen, zeigen beeindruckende Szenen und beleben den Text.

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Diese Rezension wurde verfasst von Sr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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