Der Glanz des Mondes Der Clan der Otori Bd. 3

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Krieg
• Kulturen

Teaser

Otori Takeo hat es nicht leicht, seinen Herrschaftsanspruch gegen die Otorilords durchzusetzen. Die Hochzeit mit der wunderschönen Kaede, gegen den Willen des Clans, bringt ihm nicht nur Zustimmung ein. Auch in Stunden der größten Hoffnungslosigkeit zerreißt das Band der Liebe nicht zwischen Takeo und Kaede. Wie werden sich die beiden nach langer Zeit wiederfinden?

Beurteilungstext

Die Rezeption des 3. Bandes “Der Clan der Otori” verlangt zunächst einmal viel Vorbereitungsarbeit des Lesers. Diese Vorbereitungsarbeit wird allerdings von der Autorin durch Hilfen erleichtert. Da ist einmal die Übersichtskarte, quasi eine Lokalisierungshilfe für den Leser und zum anderen eine Liste der auftretenden Personen, gut gekennzeichnet in welchen Bänden die Personen jeweils agieren. Die Autorin nimmt den Leser mit in einen Kulturkreis, der in seinem Denken, Handeln, in seinen Riten, seiner Spiritualität, seiner Selbstverachtung, seinen juristischen Grundprinzipien, seinem Personenkult, seiner Sexualität, seinem zwischenmenschlichen Empfinden, seiner Vorstellung von Freundschaft und Feindschaft, wie gesagt seiner gesamten Lebensplanung und seinem Lebensgefühl vollkommen fremd anmutet. Da sich die Autorin durch viele Kontakte zu Japan über Gepflogenheiten dieses fernen Landes kundig gemacht hat, gehe ich davon aus, dass historische Grundlagen die Ausgangsbasis zu diesem Buch bilden. Wer ohne Kenntnis der anderen Bände in die Lektüre dieses Buches einsteigt hat Mühe, die vielfach verschlungenen Fäden der Familienstrukturen, Freunde und Feinde zu verfolgen und zu entwirren. Wer sich dieser Mühe unterzieht, kann sich einen Einblick in soziale Schichtung, Ehrenkodizes, Ahnenverehrung,Selbstverleugnung, Machenschaften und Machtstrukturen jenen fernen Landes und seiner Bewohner verschaffen. Das Buch wird nur jenen Leserkreis ansprechen, der sich intensiv mit dem fernöstlichen Kulturkreis auseinandersetzen will.