Der Glanz des Mondes

Autor*in
Hearn, Lian
ISBN
978-3-7335-0323-9
Übersetzer*in
Schmidt, Sybille
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
446
Verlag
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2017
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Der Otori-Krieger Takeo muss gegen mächtige Feinde kämpfen und gefährliche Intrigen überstehen, um als Herrscher der Drei Länder anerkannt zu werden.

Beurteilungstext

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den dritten Band einer größer angelegten Saga. Die Erzählung spielt im alten Japan. Gleich zu Beginn wird der Leser in die Handlung hineingeworfen Das Personenverzeichnis am Anfang des Buchs enthält ca. 70 Namen. Diese Personen gehören zu unterschiedlichen Clans, Familien, Stämmen und sind in irgendeiner Weise miteinander verbunden. Feindschaften, Freundschaften verwandtschaftliche Zugehörigkeit, Verträge …. spielen in dem Buch eine große Rolle. Hinzu kommen verschiedene Religions-, Standes- und Ehrauffassungen, die unseren heutigen Vorstellungen selten entsprechen und den Leser zum Teil erschrecken.

Inmitten dieses Geflechts aus Intrigen, Misstrauen, Feindschaft und Tradition befindet sich Takeo, dessen Herkunft eine hohe Bedeutung für das Geschehen zukommt. Nur, um dieses Geflecht entwirren und zumindest im Ansatz nachvollziehen zu können, muss man die vorangegangen Bände kennen, da die Beweggründe der handelnden Personen hauptsächlich in deren Vergangenheit zu finden sind. Immer wieder tauchten Absätze auf, mit denen wir erst einmal nichts verbinden konnten:
„… Als er (Shizuka) zum erstem Mal in Shigerus Haus kam, hat Muto Kenji offenbart, dass Kikuta mein Vater war … Ich hatte Kaede bereits die Dokumente gezeigt … Shigerus Vater Otori Shigemori war mein Großvater.“
Erst nach ungefähr 300 Seiten wurde klar, dass dieser Aussage eine zentrale Bedeutung zukommt, so dass wir lange Zeit nicht in das innere Geschehen hineinkamen.
Insgesamt werden die Ereignisse spannend und lebendig geschildert.
Allerdings bleibt offen, inwieweit die Autorin das historische Japan lediglich als Kulisse für ein eigenes Universum verwendet oder ob geschichtlich belegte Elemente in eine spannende Handlung eingebettet wurden. Eine Anmerkung des Verlags wäre in diesem Zusammenhang hilfreich gewesen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 28.03.2018

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