Der Gesang der Orcas

Autor*in
Babendererde, Antje
ISBN
978-3-401-05229-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schneider, Franke (Einbandgestaltung)
Seitenanzahl
356
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2003
Lesealter
12-13 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Sofie Tanner ist 15 Jahre alt und Malen ist ihre Leidenschaft, doch seit dem Tod ihrer Mutter fühlt sie sich als Außenseiterin und völlig allein gelassen. Auch ihr Vater ist so in seiner Trauer verfangen, dass er nicht bemerkt, wie dringend Sofie seine Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigt.
Ein gemeinsame Reise nach Nord-Amerika zu den Makah-Indianern soll Vater und Tochter wieder näher zusammen bringen. Bevor dies geschehen kann, gilt es gefährliche Situationen zu überstehen, Sofie verliebt sich zum ersten Mal in ihrem Leben und hat durch ihren Freund, den Makah Javid, die Gelegenheit engen Kontakt zu einer Familie Orcas aufzunehmen.

Beurteilungstext

Realitätsnah und einfühlsam beschreibt Antje Babendererde sowohl die Trauer von Sofie und ihrem Vater als auch die Probleme der Beiden mit sich selbst und miteinander nach dem Verlust der Mutter bzw. Ehefrau.
Zu oberflächlich hingegen geraten die Schilderungen der Identitätsprobleme junger Makah-Indianer und die Beschreibung der Konflikte zwischen den Traditionen und heutigem Leben der Indianer.
Die Romanze zwischen Sofie und Javid wird von Babenderede ebenfalls sehr zartfühlend aufgebaut, doch als es im wahrsten Sinne des Wortes zum Höhepunkt kommt, verbleibt die Autorin in Andeutungen und das Thema Verhütung wird gar nicht erst angesprochen.

Obwohl sich das Buch über weite Strecken durchaus spannend liest, führt Babendererdes mangelnder Tiefgang bei gesellschaftlichen Problemen und ihr Ausblenden der Thematik Sex dazu, dass ihr Buch einen seichten Eindruck hinterlässt.

Gerade weil die Adressaten dieser Geschichte junge Menschen sind, die vor der Frage stehen, wie verhalte ich mich beim ersten Mal, ist es wichtig den Bereich Verhütung anzusprechen, da sonst leicht der Eindruck entstehen kann, dass es beim ersten Mal ja vielleicht auch ohne geht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MAI.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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