Der Fürst der Skorpione

Autor*in
Hammerschmitt, Marcus
ISBN
978-3-7941-7046-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
184
Verlag
Gattung
Ort
Düsseldorf
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Jahr 2040 wird der tote Björn als Zombie wieder zum Leben erweckt und der minderjährigen Tabea als “Vaterfigur” zugeteilt. Als die beiden merken, dass Björn “entsorgt” werden soll, fliehen sieaus ihrem streng bewachten Land. Eine abenteuerliche Reise beginnt...

Beurteilungstext

2040: Europa ist ein Militärstaat geworden und hat die Sahara erobert, um hier Getreide anzubauen. Rebellen und Partisanen versuchen dieses Regime durch Sabotage und Überfälle zu schwächen. Der als gefallener Soldat “reanimierte” Björn flieht mit der minderjährigen Tabea nach Afrika zu den Rebellen. Sie werden im Reich des “Fürsten der Skorpione” mit Argwohn aufgenommen.Während Björn für den Fürsten als Soldat arbeitet, findet Tabea keinen Anschluss an die neue Umgebung. Der Fürst greift die Europäergrbiete an; dabei stirbt Björn. Tabea versucht zu fliehen, wird aufgegriffen und hat nur wenig Hoffnung auf ein freieres Leben.
Der Autor entwickelt das Modell einer gewalttätigen, militarisierten Welt, in der der Einzelne nichts gilt. Es gibt eine Art Religion, mit der die Menschen diszipliniert werden. Menschen und Maschinen können eine Symbiose eingehen; Tote können erweckt und als Zombies nutzbringend eingesetzt werden. Tabea und Björn brechen mit dieser Welt. Ihre Flucht bringt aber nicht die erhoffte Freiheit. Tabea eckt in dieser von Männern dominierten Welt ständig an und erntet die Folgen ihres Unangepasstseins.
Viele Mosaiksteine fügen sich zum Bild einer düsteren neuen Welt: Gewalt und Tod, Verrat und Strafe schaffen eine beklemmende Atmosphäre. Der Autor gestaltet die Details sehr realistisch aus,setzt aber voraus, dass gewisse Prämissen gelten (z. B. “Es gibt Zombies.”). Das Buch kann zu Diskussionsn über Gewalt und Krieg oder Geschlechterrollen anregen, wird wird aber wohl von den meisten Leser(inne)n als spannende Lektüre konsumiert werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von ds.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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