Der Fluss

Autor*in
Paulsen, Gary
ISBN
Übersetzer*in
Lindquist, Thomas
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
160
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2005
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
5,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Brian(17), der vor zwei Jahren nach einem Flugzeugabsturz allein in den Wäldern Kanadas überlebt hat, wird erneut in der Wildnis abgesetzt. Dieses Mal mit dem Psychologen Derek, den er das Überleben lehren soll. Es kristallisiert sich schnell heraus, dass sich solche Situationen nicht künstlich nachstellen lassen. Derek trifft der Blitz und Brian ist erneut gefordert. Verbissen kämpft er um das Leben seines Partners und wächst dabei über sich hinaus.

Beurteilungstext

Gary Paulen ist mit seinem Buch eine einfühlsame Schilderung der Gefühlswelt Brians gelungen, der in den Wochen des Überlebenskampfes sein Leben neu lebt. Hunger und Durst werden zurückgestellt und es geht einzig und alleine darum, seinen Gefährten zu retten. Der Versuch eine Überlebenssituation nachzustellen, kann nicht gelingen, da sich so etwas nicht planen lässt. Derek ist erschrocken, als Brian ihn bittet, die Vorräte zurückzulassen und begreift dann, dass nur so annähernd das nachkonstruiert werden kann, was Brian erlebt hat. Auch dieses Mal kommt es zu einem unvorhergesehenen Zwischenfall, Derek wird vom Blitz getroffen.
Mich fasziniert der Kampf Brians, der seine ganzen Kräfte für seinen Begleiter opfert, ein Floß baut und ihm so das Leben rettet. Als Leserin ist man Zeugin des Geschehens und kann sich aber auch in die Hauptdarsteller hineinversetzen. Der Autor liefert eine detaillierte Beschreibung der Wildnis und auch der Gefühlswelt Brians. Die Lektüre regt zum Nachdenken an. Nachdenken über den eigenen Alltag, das Verhalten und der Schnelllebigkeit. Neben der Entwicklung des Lesers vollziehen auch die Charaktere eine selbige. Derek begreift, dass man Überleben nicht trainieren kann und Brian, dass er in der Lage ist, in der Not über sich hinauszuwachsen. Der bewusstlose Gefährte verleiht ihm Kraft. Er redet viel mit ihm und spricht sich und ihm Mut zu. Auch fühlt er sich nicht alleine und sieht einen Sinn in seinem Vorhaben. Gerade diese vermeintlichen Gespräche mit Derek zeichnen das Buch aus. Es wird Lesern ab 13 Jahren sicher Freude bereiten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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