Der Fluch der Steinhüterin

Autor*in
KIBUISHI, Kazu
ISBN
978-3-947188-83-3
Übersetzer*in
Augustin, Julia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
220
Verlag
Gattung
ComicTaschenbuch
Ort
Berlin
Jahr
2020
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Während Emily, die Steinhüterin, sich mit zwei Getreuen auf den Weg macht, Medizin für ihre vergiftete Mutter zu suchen, machen sich ihr Bruder und die Roboter daran, das von Elfen besetzte, wandelnde Haus zu befreien.

Beurteilungstext

Die Graphic Novel „Amulett. Buch zwei. Der Fluch der Steinhüterin“ von Kazu Kibuishi ist bereits 2009 in den USA erschienen und nun erst in deutscher Übersetzung. Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, allerdings geht daraus nicht hervor, wie viele Teile diese insgesamt umfassen wird. Mit 220 Seiten ist „Der Fluch der Steinhüterin“ rund 30 Seiten umfangreicher als der erste Band.
Die Handlung beginnt unmittelbar im Anschluss an den ersten Band, allerdings nicht bei der Heldin und ihrer Gruppe, sondern den Kontrahenten. Bei den bösen Elfen wird der Königssohn für das Versagen am Ende des ersten Bandes abgestraft. Hier ist der tolle Kontrast in der graphischen Gestaltung hervorzuheben. Diese Seiten sind ausschließlich in Rot-Braun-Tönen gehalten, während der Wechsel zu Emily und ihrer Gruppe durch ein ganzseitiges Panorama in Blau und Grün eingeleitet wird.
Die Helden erreichen mit ihrem wandernden Haus die Stadt Kanalis, wo sie Hilfe für Emilys und Navins Mutter suchen, die nach dem Giftbiss der Monster noch immer in Lebensgefahr schwebt. Die Stadt selbst befindet sich unter der Herrschaft der Elfen, die die Einwohner quälen. Dort erfährt Emily, dass ihre Mutter nur durch die Frucht eines bestimmten Baumes Heilung erfahren kann und macht sich umgehend auf den Weg. Allerdings nur unterstützt durch den hasenähnlichen Roboter Miskit und den Fuchsmenschen Leon Rotbart. Letzterer offenbart sich als eine Mentorenfigur für Emily im Hinblick auf die Beherrschung des Steines. Des Weiteren lichtet sich ein wenig das Geheimnis um die Besonderheit des Steines.
Freilich ist es wohl noch einige Bände hin, bis Emily über Alledia herrschen wird. Auch der vorliegende zweite Band kann mit seiner Handlung und der bildlichen Umsetzung überzeugen. Dabei ist besonders die Stadt Kanalis hervorzuheben, deren Einwohner sich bedingt durch einen Fluch nach und nach in Tiere verwandeln – hier hat sich der Zeichner richtig schön austoben und der Fantasie freien Lauf lassen können.
Gegenüber dem ersten Band scheint – was lobenswert ist - der Textanteil in den Sprechblasen insgesamt etwas höher ausgefallen zu sein.

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Diese Rezension wurde verfasst von 39; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 02.08.2020

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