Der Fluch der Indianer
- Autor*in
- Nevis, Ben
- ISBN
- 978-3-440-11496-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Juch, Harald
- Seitenanzahl
- 128
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In Rocky Beach, Kalifornien taucht ein mysteriöser Indianer auf. Die Jungdetektive Justus, Peter und Bob bringen ihn schnell in Zusammenhang mit einer Jacke, und die wiederum führt die drei auf die Spur eines Unrechts aus der Vergangenheit.
Beurteilungstext
Etwas umständlich ist es schon, wie Herr Nevis seine jungen Helden zum Ziel führt, und auch dieser Band der Reihe verzichtet nicht auf schwere Verbrechen, wie die Entführung und Bedrohung der Kinder mit Schusswaffen durch Erwachsene. Doch Alles in Allem besteht das Buch aus dem Stoff, den sich Jungen wünschen. Es ist spannend und actionreich, eine klare Bewertung der Charaktere und eine einfach zu verstehende Handlung kommen auch schwächeren Lesern entgegen, und nicht zuletzt sind Peter, Bob und Justus starke Identifikationsfiguren. Sie agieren selbstbewusst, unabhängig und so erfolgreich, dass sie sogar von der Polizei geschätzt werden. Ihre gefestigten Persönlichkeiten und ihre enge und ehrliche Freundschaft machen sie zu Vorbildern für die Leser.
In “Der Fluch der Indianer” kommt die gesellschaftskritische Komponente, die fast alle Drei-???-Bände beinhalten, besonders deutlich zum Ausdruck. Ein Indianerstamm wurde in der Vergangenheit von Weißen betrogen, und die Folgen dieses Betrugs wirken bis in die Gegewart nach.
Die schwarz-weißen Zeichnungen sind freundlich und einladend und passen gut zum Text, der in großer Schrift gedruckt ist.
“Der Fluch der Indianer” ist sicher kein Buch von besonderer Tiefe oder literarischem Anspruch. Es kann aber gerade weniger vom Lesen begeisterte Jungen ans Buch heranführen, und schon das gibt ihm seine Existenzberechtigung.