Der Fall des verschwundenen Lords
- Autor*in
- Springer, Nancy
- ISBN
- 978-3-551-32111-4
- Übersetzer*in
- Mannchen, Nadine
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 192
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Erzählung/RomanKrimi
- Ort
- Hamburg
- Reihe
- Ein Enola Holmes Krimi Band 1
- Jahr
- 2024
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
- Preis
- 8,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sherlock Holmes´ Schwester Enolas soll nach dem Verschwinden ihrer Mutter in ein Internat. Die schlaue und selbstbewusste Frau hat aber ganz andere Pläne und geht auf eigene Faust den zahlreichen Rätseln auf die Spur, wobei es sie ins düstere London verschlägt.
Beurteilungstext
Als Enola Holmes´ Mutter plötzlich spurlos verschwindet, trifft Enola auf ihre Brüder, die – entsetzt über die liberale Erziehung der Mutter – ihre Schwester unverzüglich auf ein Internat schicken wollen, um eine richtige Dame aus ihr zu machen. Die Rätsel, die Enolas Mutter ihr hinterlassen hat, und ihr Gefühl sagen ihr, dass ihre Mutter sie nicht freiwillig allein gelassen hat. Auf der Suche nach ihrer Mutter und der Flucht vorm Internat verschlägt es Enola nach London, wo sie nicht nur Hinweise auf den Aufenthaltsort des vermissten Lord Tewksbury trifft, sondern sich auch den Gefahren der Großstadt mit all seinen Ganoven ausgesetzt sieht.
Die Netflix-Verfilmung verlieh der Buchreihe von 2007 eine Neuauflage. Die berühmte Sherlock-Holmes-Serie findet eine Fortsetzung mit der neu erfundenen Schwester Enola und zahlreichen bekannten Personen und Schauplätzen. Als Auftakt zur Serie wird intensiv auf die Charakterisierung der Protagonisten und geschichtlichen Umstände eingegangen. Besondere Spannung kommt auf, als die ersten verschlüsselten Botschaften von Enolas Mutter auftauchen und der Charakter des Detektivromans mehr in den Vordergrund tritt. Enola steht ihren Brüdern in Sachen Cleverness und Scharfsinnigkeit in nichts nach und zeigt sich zugleich als emanzipierte und besonders für ihre Zeit äußerst selbstbewusste junge Frau. Besonders die Sprache und der Schreibstil lassen einen als Lesenden direkt in die viktorianische Zeit eintauchen und ganz den Berichten der Ich-Erzählerin Enola lauschen. Spannungsreich und geschickt konstruiert werden die zahlreichen Rätsel und Ungereimtheiten zu einer kurzweiligen Lektüre zusammengehalten und lassen einen mit Freude auf die weiteren Folgen der Reihe warten.