Der erste Frühling

Autor*in
Kordon, Klaus
ISBN
978-3-407-78885-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
144
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2002
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
5,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der dritte Teil der beeindruckenden und vielfach ausgezeichneten “Trilogie der Wendepunkte”, einer Berliner Familiengeschichte, die mit dem Aufstand der Matrosen 1918/1919 beginnt und im Sommer 1945 mit dem Kriegsende aufhört.
Berlin, Februar 1945: Die 12-jährige Änne wird von ihren Großeltern aufgezogen, da ihre Mutter bereits gestorben ist und ihr Vater auf Grund seiner politischen Gesinnung im KZ gefangen gehalten wird. - Auf Berlin erfolgen inzwischen ununterbrochen Luftangriffe, an Schlafen ist nicht mehr zu denken, die Stadt gleicht einem Trümmerhaufen. - Als Änne auf dem Küchentisch einen geheimnisvollen Zettel findet, kann das für sie nur eines bedeuten: Ihr Vater ist zurückgekehrt!. Als sie ihrem Großvater hinterherschleicht, entdeckt sie jedoch ihren Onkel Heinz, der fahnenflüchtig geworden ist. Die Monate bis Kriegsende überlebt er unentdeckt, wird aber schließlich von den Russen verhaftet, kann aber wieder entfliehen. In der Zwischenzeit kommt tatsächlich ihr Vater nach Hause, für Änne ein völlig fremder Mensch, eine Annäherung gelingt nur ganz langsam und vorsichtig.

Beurteilungstext

Eine sehr spannende historische Erzählung, der als Schulbuchausgabe notwendige Kürzungen abverlangt wurden, die hier allerdings gelungen sind. Das Werk erscheint ganzheitlich und überzeugend. Klaus Kordon selber wählte die Textauszüge aus und versah sie mit verbindenden Zwischentexten. Diese stehen als ein- oder überleitendes Element am Anfang jeden Kapitels und variieren zwischen wenigen Sätzen und einer halben Seite. Die Sprache ist lebendig, durchdrungen von wörtlicher Rede. - In einem Epilog wird geschildert, wie die Geschichte ausgegangen sein könnte, abschließend folgen einige Begrifflichkeiten und Persönlichkeiten aus der Nazi- Ära. - Die einzelnen Kapitel sind kurz, tragen jedoch weder eine Überschrift, noch sind sie durchnummeriert, irritierend für die Arbeit in der Schule. Die Lektüre bietet sich daher eher als zusätzlicher Lesestoff statt als Klassenlektüre an.
Dem Leser wird ein nachhaltiger, realistischer Eindruck von dieser grausamen Zeit vermittelt!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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