Der Einzelgänger

Autor*in
Wolf, Klaus-Peter
ISBN
978-3-8337-1851-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Jumbo
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was trieb den dreizehnjährigen Kai dazu, vom Dach seiner Schule zu springen und sich lebensgefährlich zu verletzen? Warum wollte er nicht mehr leben? Seine Mitschüler Jan, Doro, Tim und Lina geraten in Verdacht, ihn schon seit längerem misshandelt zu haben. Da beginnen sie auf eigene Faust zu recherchieren; schließlich haben sie mit Sache nichts zu tun - oder hätten sie vielleicht etwas verhindern können?

Beurteilungstext

Es regnet in Strömen, als die Mitschüler vom Klassenfenster aus mitansehen müssen, wie sich Kai Lichte in selbstmörderischer Absicht vom Schuldach stürzt. Im Krankenhaus stellt man fest, dass er auch andere, ältere, Verletzungen erlitten hat. Die vier Mitschüler - “Freunde” wäre etwas zu schlicht - geraten selbst in Verdacht, als sie mit Nachforschungen auffallen. Kommissar Lohmann erweist sich in dieser Phase als nicht gerade kompetent und hilfsbereit. Zum Glück war Linas Großvater früher selbst bei der Polizei und kann, ja muss helfen.
Eine rasante Vrfolgungsgeschichte entwickelt sich, als der Verletzte Kai auch noch aus der Klinik entführt wird. Welche Rolle spielt seine etwas eigenartige Mutter? Weshalb hat sich der Junge vor dem Sprung offenbar für längere Zeit auf dem Dachboden der Schule versteckt und dort sogar oft übernachtet?
Das Tempo des Krimis ist durchaus flott, es gibt keinen Leerlauf in der Handlung. Dennoch gelingt es dem Autor, seinen Protagonisten eine gewisse Individualität einzuhauchen. Es sind nicht einfach vier unglaubliche junge Gut-Menschen. Ist der eine oder die andere vielleicht doch in den Fall verstrickt, haben sie Kai - fast unwissentlich - gar gemobbt?
Ob nun der perfekt passende Mit-Retter, Linas Polizei-Opa Günter Grün, vielleicht doch etwas zu konstruiert als Gegenspieler zum arroganten und fast etwas dämlichen Lohmann auftritt, mag der Leser selbst entscheiden.
Der Fall zumindest, zu dem hier weiter nichts verraten werden soll, geht schon unter die Haut.
Dass eine Geschichte für jüngere Krimifans ein halbes Happy-End haben darf, ist auch in Ordnung.
Maxi Wolf liest das Buch ihres Vaters - nach einer Krimi-Einleitungsmusik - durchweg hörenswert und ohne übertriebene Schauspielerei. Der Text ist gegenüber dem Buch etwas gekürzt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rl.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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