Der Dieb von Rom
- Autor*in
- Parigger, Harald
- ISBN
- 978-3-401-02901-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 304
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Im Jahre 23 v. Chr. wird der 15-jährige Marius zusammen mit seinen Eltern vom Großgrundbesitzer aus dem Haus vertrieben und alle müssen nach Rom. Dort beschließt der Junge, Rache an den Reichen und Mächtigen zu nehmen und sie zu bestehlen. Das klappt auch mit Hilfe des alten Sklaven der Familie und eines kleinen Gladiators gut. Nach spannenden Raubzügen und der Verhaftung gibt es am Ende doch ein glückliches Ende.
Beurteilungstext
Als im Jahre 23 v. Chr. der Großgrundbesitzer Marius zusammen mit seinen Eltern vom heimatlichen Hof vertreibt, beginnt sich in dem Jungen ein Hass gegen die Obrigkeit zu bilden. Da die Familie gezwungen ist nach Rom zu ziehen und dort ein ärmliches Dasein zu führen, ist es Marius Ziel, schnell reich zu werden, um es den Mächtigen zu zeigen.
Der alte Sklave der Familie war früher selber ein Meisterdieb in seiner griechischen Heimat und er bringt dem Jungen nun alles bei, was man braucht um andere auszurauben , ohne dabei erwischt zu werden. Zusammen mit einem kleinen Gladiatoren bilden die drei eine Bande, die die Reichen Roms beklaut.
Die Geschichte wird nach und nach immer spannender und hat nach Gefangennahme, Flucht und Mordversuchen dann auch ein Happy-End.
Die moralische Seite ist allerdings etwas bedenklich, raubt die Gruppe doch ausschließlich zur eigenen Bereicherung. Nichts wird verbrämt durch eine Robin-Hood Ethik, sondern es geht nur um persönlichen Wohlstand, was den drein am Ende auch gelingt.
Als historischer Roman der im Jahre 23 v. Chr. spielt, bekommt der Leser einige Informationen über das Leben in dieser Zeit, so z.B. über die uneingeschränkte und brutale Erziehungsgewalt des Vaters über die Frau, die Kinder und die Sklaven. Auch das Leben in einer Mietskaserne der Antike wird beschrieben, aber insgesamt reichen die historischen Informationen nicht aus, um das Buch als Lektüre im Unterricht zu empfehlen. Alles bleibt doch eher auf der Unterhaltungsebene und man kann das Buch als reinen Abenteuerroman oder Kriminalgeschichte ansehen.