Der andere JD
- Autor*in
- Schreiber-Wicke, Edith
- ISBN
- 978-3-522-17595-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 172
- Verlag
- Thienemann
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 9,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Zwei Jungen mit den gleichen Initialen tauschen ihre Identität. Aus Jakob wird der reiche Fabrikantensohn und Julius nimmt den Platz in der in ärmlichen Verhältnissen lebenden Familie ein.
Beurteilungstext
In diesem modernen Märchen tauschen die beiden Jungen Julius Degenhart und Jakob Denner, beide mit den Initialen JD, durch einen seltsamen Zauber ihre Identität. Beide kennen sich, sie gehen in die gleiche Klasse und Jakob hat häufig bedauert, nicht als reicher Sohn geboren worden zu sein. Nun erlebt er als Sohn eines reichen Fabrikanten, dass das wünschenswerte Reichsein nicht nur gute Seiten hat. Er erfährt von familiären Intrigen und Kälte und entschließt, in der Familie einiges zu ändern. Er entlarvt einen angeblichen Geist und sorgt für Wohltätigkeit. Über Julius als Jakob erfährt der Leser wenig, z.B. nur, dass Denners Katze ihn nicht mag.
So wie sich mancher wünscht, einmal ein anderer zu sein, so ist die Vorstellung oft rosiger als die Realität. Spannend erzählt das Buch das neue Verhältnis der beiden Jungen zueinander und zu ihren neuen Familie. Auch neue Freundschaften finden sich. Ungeklärt bleibt die Ursache, die den Zauber ausgelöst hat. Auch die Rückverwandlung, die sich beide wünschen, geschieht unspektakulär. Jakob erwacht aus einer Ohnmacht und denkt, alles nur geträumt zu haben. Aber merkwürdigerweise weisen viele Dinge darauf hin, dass der Tausch tatsächlich stattgefunden hat.
Die Geschichte ist lebendig erzählt und leicht verständlich. Sie verknüpft geschickt das Märchenhafte des Geschehens mit der Realität und dem Alltagsleben der beiden Hauptdarsteller.