Der alte Bär muss Abschied nehmen
- Autor*in
- Weigelt, Udo
- ISBN
- 978-3-314-01249-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Cristina, Kadmon
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Nord-Süd
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Gossau
- Jahr
- 2003
- Preis
- 12,80 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Bär ist krank rief der Hase. Alle Tiere im Wald eilen zur Bärenhöhle. Die Tiere versammeln sich in der Höhle um Abschied vom alten Bären zu nehmen, der sich auf eine ganz besondere Reise macht. Auf diese Reise kann ihn niemand der Tiere begleiten, nicht einmal der kleine Fuchs, sein allerbester Freund.
Beurteilungstext
Das Thema “Tod” wird in diesem Bilderbuch bearbeitet. Ein Bilderbuch, dass seinen Einsatz, dann finden kann, wenn aktuell ein Kind mit dem Tod konfrontiert wird. Der Text ist altersentsprechend und es wird keine Angst vermittelt. Dennoch wird ganz klar gesagt, dass jeder diesen Weg irgendwann gehen muss, Kindern darf auch keine andere Tatsache vorgespielt werden. Es wird erklärt, warum der alte Bär sterben muss und auch will, weil er einfach (Lebens)müde ist und seine Zeit gekommen ist. Das es in Ordnung ist, wenn man wütend ist, weil der Andere einfach nicht mehr da ist, so wie der kleine Fuchs, wütend ist. Aber auch die vielen Fragen die einen beim Thema Tod beschäftigen, im Bilderbuch wird Wahrheitsgemäß mit den Fragen umgegangen. Wie z.B. was ist dann, wenn man tot ist ? Es gibt auf diese Frage, nicht nur eine richtige Antwort, dies wird im Buch sehr gut erklärt. Schön ist es, wie die Tiere sich alle versammeln, nach dem der alte Bär tot ist, und sich an ihn erinnern, in dem sie Geschichten vom alten Bär erzählen. Und dann plötzlich, ein junger Bär, bei ihnen auftaucht und das Leben geht weiter. Der Tod eines Anderen muss nicht das Ende für alle und von allem bedeuten,(Hoffnung). Die Illustration ist dem Thema entsprechend, dezent. Die Bilder sind auf das wesentliche reduziert. Besonders schöne Zeichnungen, sind diese als nur der alte Bär und der kleine Fuchs zusammen dargestellt sind. Diese Bilder vermitteln Gefühle die sich kaum beschreiben lassen, einen aber zu Tränen rühren. Es ist ein bisschen Traurigkeit aber auch Zuversicht, Geborgenheit und Zusammengehörigkeit. Die Tierdarstellungen bei diesem Bilderbuch, sind nicht störend, da es um das Thema Tod geht und nicht darum, dass sich das Kind mit einem “Darsteller” identifizieren muss. Vielleicht ist es für manches Kind auch leichter, dass Thema anzunehmen, durch die Tierdarstellungen, weil der “Abstand” größer ist.