Der Abschiedsbrief von Opa Maus

Autor*in
Randerath, Jeanette
ISBN
978-3-522-43522-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Chudzinski, Daniela
Seitenanzahl
28
Verlag
Thienemann
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Berti versteht nicht richtig, was der Tod seines Opas bedeutet. Doch dieser hat ihm einen Brief hinterlassen und mit der Zeit begreift Berti, was Opa ihm sagen wollte ....

Beurteilungstext

Ein Bilderbuch, das sich mit dem Tod des Großvaters befasst und Trauerbewältigung zeigt. Protagonist ist der Mausejunge Berti, der seinen Opa sehr vermisst. Opa hinterlässt ihm einen Kompass und einen Abschiedsbrief, den er nicht so ganz versteht. Doch bald stellt Berti fest, dass er wie Opa Segelohren hat und findet schließlich den Bauplan eines Segelschiffes, den Opa entwarf. Gemeinsam vollendet Familie Maus Opas Plan. Kinder zwischen 4 und 7 Jahren können sich mit dem Protagonisten solidarisieren. Behutsam wird hier der kleine Leser / Betrachter mit dem Thema Tod und Trauer konfrontiert und sie können sich durch die Erzähl- und Darstellungsweise mit diesem schweren Thema befassen und trotzdem einen gewissen Abstand wahren. Die kurzen aussagekräftigen Textblöcke sind ins Bild integriert und in altersentsprechender Sprache gehalten. Die Illustrationen sind liebevoll gestaltet. Auf jeder Doppelseite ist eine Szene dargestellt, jeweils mit einem andersfarbigen Hintergrund und sparsam reduziertem Inhalt, der manchmal fantastische Züge trägt, wie z.B. Berti steht mit Mutter Maus auf einem riesigen Kompass als er diesen ausgehändigt bekommt, oder der Brief erstreckt sich auf dem Briefumschlag über die ganze Doppelseite. Leise und poetisch sind auch die Darstellungen des Vergissmeinnichtfeldes oder der Trauergesellschaft mit den Sonnenblumen. Die Arbeit der Familie am Schiff ähnelt Filmausschnitten. Liebevolle Details sind zu erkennen wie der gezogene Faden an der Fußspitze der Socke. Ein trostspendendes, sensibles Buch zur Trauerbewältigung. Sehr empfehlenswert nicht nur in der Familie.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPMK.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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