Dear Martin
- Autor*in
- Stone, Nic
- ISBN
- 978-3-499-21833-0
- Übersetzer*in
- Singelmann, Karsten
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 256
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 17,99 €
- Bewertung
Teaser
17-jähriger farbiger Jugendlicher in Amerika erlebt Rassismus am eigenen Leibe
Beurteilungstext
Justyce ist bald mit der Highschool in Atlanta fertig und muss sich für die Unis bewerben. Dank seines guten Abidurchschnitts bekommt er eine Zusage aus Yale. Gleichzeitig spürt er nahezu täglich, wie sehr er auf seine Hautfarbe reduziert und dadurch diskriminiert wird. Um seine Gefühle zu verarbeiten, hat er sich angewöhnt, fiktive Briefe an Martin Luther King – sein großes Vorbild – zu schreiben. Außerdem ist er heimlich in Sara-Jane verliebt, weiß aber nicht, ob er seiner Mutter eine weiße Freundin vorstellen darf. In seinem letzten Highschooljahr passieren viele Dinge, die in einem tragischen Unglück gipfeln. Die Briefe, die Jus an Martin Luther King schreibt, sind ebenso wie Zeitungsberichte bzw. Radio-, oder Fernseh-Nachrichten in den Roman eingearbeitet. Durch den flotten Schreibstil von Nic Stone ist man von der ersten Seite an gefesselt und liest sich schnell durch die 256 Seiten. Ab dem unerwarteten Unglück wird die Geschichte richtig spannend. Farbige Amerikaner werden dieses Buch lieben. Ob es in Deutschland genug Interessenten finden wird, wage ich zu bezweifeln. Gleichzeitig gibt es einen authentischen Einblick in das wirkliche Leben eines farbigen Jugendlichen in den USA. Nach der 8-jährigen Amtszeit des ersten farbigen US-Präsidenten Barack Obama wundert es mich, dass es aktuell doch noch so schwierig für farbige Amerikaner ist. Die kleine Liebesgeschichte und der abwechslungsreiche Schreibstil tragen dazu bei, dass ich das Buch als sehr empfehlenswert einstufe.